Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

G-20-Vorbereitung in Rio
Brasiliens First Lady Janja beleidigt Tech-Milliardär Musk

Brazil's first lady Rosangela da Silva attends the inauguration of the G20 Social Summit in Rio de Janeiro, Thursday, Nov. 14, 2024. (AP Photo/Bruna Prado).Rosangela da Silva
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Brasiliens First Lady Janja da Silva hat bei einer Rede kurz vor Beginn des G-20-Gipfels am Montag in Rio de Janeiro den Tech-Milliardär Elon Musk beschimpft. Janja nahm am Samstag an einer Podiumsdiskussion zum Thema digitale Desinformation teil und sprach sich für eine Regulierung der sozialen Netzwerke aus, als sie durch ein Geräusch unterbrochen wurde. «Ich glaube, das ist Elon Musk», sagte sie. «Ich habe nicht einmal Angst vor dir», sagte die Ehefrau des linken Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva weiter. Auf Englisch ergänzte sie: «Fuck you, Elon Musk!»

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Darauf reagierte der Tech-Milliardär und künftige Regierungsberater des designierten US-Präsidenten Donald Trump in einem Beitrag auf X mit zwei lachenden Smileys und dem Satz: «Sie werden die nächste Wahl verlieren».

In Brasilien war Musks Online-Plattform X nach einem Streit mit der Justiz über einen Monat lang gesperrt. Bundesrichter Alexandre de Moraes hatte die Stilllegung von X im grössten Land Lateinamerikas mit Millionen aktiven X-Nutzern angeordnet. Zuvor hatte die Nachrichtenplattform eine gerichtlich festgesetzte Frist zur Benennung eines rechtlichen Vertreters verstreichen lassen. Zudem weigerte sich das Unternehmen, die Konten rechtsgerichteter Aktivisten zu sperren, die Verschwörungserzählungen und Falschinformationen verbreiteten. Inzwischen kam X diesen Forderungen nach, obwohl Musk Widerstand dagegen angekündigt hatte.

Selbst Musks KI bezeichnet ihn als «grössten Verbreiter von Fehlinformationen»

Um der Vormacht von Chat-GPT etwas entgegenzusetzen, hatte Elon Musk vor rund einem Jahr die KI namens Grok lanciert: einen Chatbot mit einer ganz eigenen Persönlichkeit. Grok selbst identifiziert Elon Musk als einer der Hauptverbreiter von Fehlinformationen auf Twitter/X. Dies geschieht vor allem, seit er die Plattform übernommen hat.

Der Nutzer Gary Koepnick hatte die KI danach gefragt, welche Person auf Twitter/X die meisten Fehlinformationen verbreitet – und der Dienst nannte ohne zu zögern den Ersteller.

Die KI stützt diese Einschätzung auf verschiedene Analysen, Social-Media-Stimmungen und Berichte, die Musk in Verbindung mit falschen oder irreführenden Aussagen zu politischen Themen, Wahlen, Covid-19 und Verschwörungstheorien bringen. Zudem wird kritisiert, dass Musk in seinen Posts immer wieder problematische Inhalte unterstützt und sich mit Persönlichkeiten oder Konten vernetzt, die bereits für die Verbreitung von Fehlinformationen bekannt sind.

Ein weiterer Punkt, den die KI hervorhebt, ist die enorme Reichweite von Musks Tweets, die durch seine hohe Followerzahl und grosse Sichtbarkeit eine weitreichende Verstärkung und Verbreitung von Fehlinformationen bewirken.

DPA/nag