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Brand im Fohrbach treibt Schadenssumme massiv in die Höhe

Nach Brand gesperrt: Am Tag danach wurde das Zolliker Hallenbad Fohrbach abgeriegelt.
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Einen Schaden von 1,4 Millionen Franken richtete der Brand am späten Abend des 17. Februar 2017 im Schwimmbad Fohrbach an. Rauch und Russ machten das Hallenbad für Wochen unbenutzbar. Den Brand verursachte ein Defekt an einem Elektrogerät.

Überhaupt ist die Elektrizität die häufigste Brandursache. Mängel an Apparaten und unbedachte Verwendung von Elektrogeräten führten im letzten Jahr zu 52 Brandfällen, die eine Schadenssumme von 2,2 Millionen Franken nach sich zogen. Das sind rund zwei Drittel der Gesamtsumme von 3,5 Millionen Franken. In den letzten zwölf Jahren wurde diese nur einmal – 2008 mit 4,4 Millionen Franken – übertroffen. In den Jahren 2015 und 2016 betrug der Gesamtschaden je 2,7 Millionen Franken. Tiefstand war das Jahr 2013 mit 1,1 Millionen Franken.

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Täglich gehen hier etwa 750 Badegäste ein und aus. Diese stehen nun bis mindestens im April vor verschlossenen Türen.
Wegen der grossen Rauchentwicklung wurde die Berufsfeuerwehr der Stadt Zürich mit einem Grosslüfter zur Unterstützung beigezogen.
Das Feuer ist am Freitag nach 22 Uhr aufgrund eines technischen Defekts an einem Kühlgerät ausgebrochen.

Über 100-mal ausgerückt

Wegen Bränden rückten die Feuerwehren im Bezirk im vergangenen Jahr 119-mal aus. Auch die Anzahl der Löscheinsätze liegt damit über dem Durchschnitt. Über die Statistiken der Brandschäden an Gebäuden informierte Patrizia Merotto, Statthalterin und Präsidentin des Bezirksrats, an der 92. Delegiertenversammlung des Feuerwehr­verbandes des Bezirks Meilen. Der Anlass ging am Freitagabend im Cheminéesaal des Restaurants Trichterhausermühle in Zollikerberg über die Bühne.

Zu den hinter dem Brand im Schwimmbad Fohrbach zweithöchsten Kostenfolgen im tiefen sechsstelligen Bereich führten der Brand in einem Saalgebäude in Oetwil, die Feuer in Wohnhäusern in Zollikon, Stäfa und Meilen sowie der Brand in der Stäfner Fischzuchtanstalt. Mängel an Apparaten waren auch hier die Hauptursache. Brandherde waren auch Zimmeröfen, Rauchzeug, Kerzen, Feuerwerk, Blitzschläge, Explosionen, und in einem Fall war es Brandstiftung.

Auch über die Elementarschäden an Gebäuden informierte Merotto anhand der Statistiken. 2017 war im Bezirk ein stürmisches Jahr. 141-mal rückten die Feuerwehren wegen Sturmschäden aus. Die Schadenssumme beträgt 310 000 Franken, das sind rund dreimal mehr Einsätze und Kosten als noch 2016. Hochwasser und Überschwemmungen führten zu Schäden von 87 000 Franken, deutlich weniger als 2016 (225 000 Franken). Keine allzu grossen Veränderungen brachte als weitere Naturgewalt der Hagel, dessen Schäden mit ­erneut rund 80 000 Franken beziffert wurden. Die Schadenssumme aller Elementarschäden beläuft sich auf 478 000 Franken, 76 000 Franken mehr als 2016.

Auch dieses Jahr habe mit dem Sturm Burglind stürmisch begonnen, hielt Merotto fest. «Hoffen wir, dass wir im laufenden Jahr vor weiteren Wetterkatastrophen verschont bleiben.» Es folgte ein herzlicher Dank an die zur Delegiertenversammlung zahlreich erschienenen Vertreter der Feuerwehren im Bezirk. «Ihr leistet einen freiwilligen, enormen Einsatz zum Wohl der Bevölkerung.»

Neuer Kommandant

Durch die Delegiertenversammlung führte Daniel Brandenberger, Präsident des Feuerwehrverbandes des Bezirks Meilen. Die Traktanden wie die Jahresrechnung 2017, der Revisorenbericht, das Budget 2018 sowie Brandenbergers Bestätigung im Amt waren rasch unter Dach und Fach. Zur lockeren Stimmung im Saal trug auch das Festessen nach dem offiziellen Teil des Abends bei. Zuvor wurden noch Beat Rüdemann, der zurückgetretene, langjährige Feuerwehrkommandant von Oetwil, und sein Nachfolger Adrian Kuratli geehrt. Rüdemann bleibt als Zugführer der Oetwiler Feuerwehr erhalten.