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Corona-Effekt lässt nach
Börsen feiern Covid-Impfstoff mit einem Kursfeuerwerk

Licht am Ende des Tunnels? Die Aussicht auf einen bald verfügbaren Impfstoff gibt den Börsen Auftrieb.
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Kaum wurde am Montagnachmittag die Nachricht bekannt, dass die Pharmafirmen Pfizer und Biontech einen Durchbruch in ihrer Forschung erzielt haben, stellten sich Investoren auf eine Welt ohne Corona ein: Allein schon die Aussicht auf einen hochwirksamen Impfstoff (lesen Sie hier weitere Details) bewegte die Anleger dazu, wieder auf Papiere von Unternehmen zu setzen, die mit dem Beginn der Pandemie fallen gelassen wurden.

Die Aktie der Lufthansa-Gruppe, zu der auch die Swiss gehört, legte um 20 Prozent zu. An der Schweizer Börse gewann der Duty-free-Shop-Betreiber Dufry ein Fünftel an Wert. Die Luxusgüterfirmen Richemont und Swatch Group aus dem Schweizer Leitindex SMI konnten ebenso stark profitieren.

Auf dem Niveau von vor dem Ausbruch der Corona-Krise sind die meisten der Papiere trotz der starken Avancen am Montag damit aber noch lange nicht.

Roche-Titel verlieren

In den USA legte die Aktie des US-Pharmariesen Pfizer um rund 10 Prozent zu. Der Konzern stellt den hoffnungsweckenden Covid-Impfstoff zusammen mit dem deutschen Start-up Biontech her. Die Biontech-Titel rückten ebenfalls um rund 10 Prozent nach vorn.

Im Gegensatz dazu gab der Genussschein von Roche um 3 Prozent nach. Der Basler Konzern liefert weltweit Corona-Tests und dürfte mit dem Erfolg eines Impfstoffs in Bezug auf die Pandemie an Geltung verlieren. Die Aktie von Lonza reagierte dagegen kaum. Der Basler Pharma-Auftragsproduzent stellt den Wirkstoff für den Covid-Impfstoff der US-Firma Moderna her. Dieser basiert auf der gleichen Technologie wie derjenige von Pfizer/Biontech.

Internettitel, die im Zuge der Pandemie deutlich an Wert gewonnen hatten, gaben nun nach: Amazon verlor 2,6 Prozent. Der Anbieter von Videokonferenzen, Zoom, sackte teilweise sogar um 14 Prozent ab. Allerdings: Noch immer liegen diese Titel ein Vielfaches über ihrem Wert von Anfang des Jahres. Der Corona-Effekt ist also alles andere als aufgehoben.