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Blinkens Besuch in Südkorea
Nordkorea feuert mehrere Raketen ab

U.S. Secretary of State Antony Blinken, right, arrives at the Osan Air Base in Pyeongtaek, South Korea, Sunday, March 17, 2024. Blinken arrived to attend a session of the Summit for Democracy, a U.S.-led multination gathering formed to boost solidarity and shared values among democratic countries, Yonhap news agency reported. (Hong Ki-won/Yonhap via AP)
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Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs nacheinander mehrere Raketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Die Raketen seien nach dem Start am Montagmorgen in der Region um die Hauptstadt Pyongyang etwa 300 Kilometer weit geflogen, teilte der Generalstab in Seoul mit. Sie seien zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan ins Meer niedergegangen. Es handele sich vermutlich um ballistische Kurzstreckenraketen. Weitere Daten würden noch ausgewertet. Japan habe drei Raketen erfasst, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Tokio. 

Südkoreas oberste Kommandostelle warf dem Nachbarland erneute Provokation vor. Nordkorea sind Starts oder auch nur Tests von ballistischen Raketen, die je nach Bauart mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden können, durch UN-Beschlüsse verboten.

Nordkorea hat Rhetorik gegen USA und Südkorea verschärft

Die neuerlichen Raketentests des weithin isolierten Landes erfolgten einen Tag nach der Ankunft von US-Aussenminister Antony Blinken in Südkorea. Dort wollte er an diesem Montag am dritten «Gipfel für Demokratie» teilnehmen, der 2021 von US-Präsident Joe Biden ins Leben gerufen worden war. Ausserdem waren Einzelgespräche Blinkens mit seinem südkoreanischen Kollegen Cho Tae Yul geplant, bei denen es auch um die Lage auf der koreanischen Halbinsel gehen sollte.

U.S. Secretary of State Antony Blinken walks on stage after speaking at the third Summit for Democracy, in Seoul, South Korea, Monday, March 18, 2024. (Evelyn Hockstein/Pool Photo via AP)

Die Spannungen auf der Halbinsel haben wieder deutlich zugenommen. Nordkorea hatte seit Beginn 2022 den Umfang seiner Waffentests mit atomwaffenfähigen Raketen und Lenkflugkörpern erheblich erhöht und die Rhetorik gegen die USA und Südkorea, die von Pyongyang als Feindstaaten betrachtet werden, verschärft. Washington und Seoul haben ihre Militärkooperation einschliesslich gemeinsamer Manöver ausgebaut. 

In der vergangenen Woche schlossen beide Länder ihr jährliches Frühjahrsmanöver ab. Die elftägigen Übungen sollten den Angaben Südkoreas zufolge auch der Abschreckung nuklearer Bedrohungen durch Nordkorea dienen. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan sehen sich durch das Atomwaffen- und Raketenprogramm des Landes direkt bedroht.

DPA/wy