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Befragung vor Bundesanwaltschaft
Einvernahme von Sepp Blatter ist abgeschlossen

Für einmal ein heiterer Moment der beiden Rivalen: Michel Platini gratuliert Sepp Blatter zu seiner Wiederwahl als Fifa-Präsident in Zürich vor sechs Jahren. 
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Die Bundesanwaltschaft (BA) hat die Einvernahme des früheren Fifa-Präsidenten Sepp Blatter am Donnerstag beendet. Blatter wird verdächtigt, den damaligen Uefa-Präsidenten Michel Platini 2011 unrechtmässig bereichert zu haben. Ob Anklage erhoben wird, ist zunächst offen.

Der Walliser Blatter beharrt darauf, dass zwischen ihm und Platini ein mündlicher Vertrag zur Zahlung von zwei Millionen Franken bestanden habe.

Fifa-Anwältin Catherine Hohl-Chirazi bekräftigte am Donnerstag vor der Bundesanwaltschaft als Vertreterin der Privatklägerin die Vorwürfe an Blatter, und dessen Anwalt Lorenz Erni forderte daraufhin, den früheren Fifa-Präsidenten nicht länger zu «molestieren», wie Blatters Kommunikationsberater Thomas Renggli der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Blatter wie auch Platini werden des Betrugs verdächtigt, der Walliser zusätzlich der Veruntreuung und der ungetreuen Geschäftsbesorgung und Platini der Teilnahme an Veruntreuung und an ungetreuer Geschäftsbesorgung sowie der Urkundenfälschung.

Blatter und Platini selber sagen, die Zahlung der Fifa in der Höhe von zwei Millionen an Platini habe auf einem mündlichen Vertrag basiert. Damit sei dessen Beratertätigkeit für die Fifa zwischen 1998 und 2002 geregelt worden.

Die beiden galten vor Jahren als Rivalen um die Fifa-Spitze. Laut Medienberichten vermuten die Schweizer Ermittler, dass die zwei Millionen Franken an Platini gezahlt wurden, damit dieser nicht gegen Blatter für das Fifa-Präsidium kandidiere. Wegen der Zahlung hatte die Ethikkommission der Fifa Blatter und Platini 2015 suspendiert. Platini wurde danach für acht und Blatter für sechs Jahre für alle Tätigkeiten im Fussball gesperrt.

SDA/fal