US-SeismologenErdbeben erschüttern Hawaii und Südkalifornien
Ein Erdbeben der Stärke 5,7 hat eine Gegend im Süden der zu Hawaii gehörenden Big Island erschüttert. Auch in Südkalifornien hat die Erde gebebt.

Ein starkes Erdbeben hat nach Angaben von US-Seismologen den US-Bundesstaat Hawaii erschüttert. Das Beben der Stärke 5,7 habe sich in der Nähe von Pahala auf der Hauptinsel Hawaii, auch Big Island genannt, ereignet, teilte die US-Erdbebenwarte USGS am Freitag mit. Das Epizentrum des Bebens lag demnach 37 Kilometer unter der Erdoberfläche, eine Tsunamiwarnung wurde nicht ausgesprochen.
Big Island ist die grösste der acht Hauptinseln Hawaiis. Das Beben war auf der ganzen Insel zu spüren, wie die Auswertung von Erfahrungsberichten auf einer von der USGS betriebenen Website ergab. Der Behörde zufolge war die Wahrscheinlichkeit von Schäden oder Todesopfern gering.
Hawaii gehört zu einer seismisch aktiven Weltregion, obwohl es sich in der Mitte einer grossen tektonischen Platte befindet, nicht am Rand. Die Insel beherbergt sechs aktive Vulkane, darunter mit dem Mauna Loa der grösste Vulkan der Welt. 2022 bracht Mauna Loa das erste Mal seit vier Jahrzehnten aus und spuckte Lava-Fontänen von 60 Metern Höhe aus.
Im Mai 2018 war auf Big Island nach einer Reihe von Erdbeben der Vulkan Kilauea ausgebrochen. Tausende Menschen wurden evakuiert, dutzende Häuser wurden zerstört.
Erdbeben erschüttert Südkalifornien
Ein Erdbeben hat Teile Südkaliforniens erschüttert. Vorläufig sei eine Stärke von 4,6 ermittelt worden, teilte die US-Erdbebenwarte mit. Das Beben habe sich am Freitagnachmittag in einer Tiefe von 13 Kilometern ereignet. Betroffen sei eine Gegend in den Santa Monica Mountains, eine Bergkette rund 56 Kilometer westlich des Zentrums von Los Angeles. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor.
Die Erschütterung war von der Küste von Malibu über Orange County bis ins Zentrum von Los Angeles weithin zu spüren, wie die Feuerwehr von Los Angeles berichtete. Eine Tsunami-Warnung gebe es nicht, teilte das zuständige Warnzentrum mit.
Am Freitag jährte sich zum 53. Mal das Erdbeben von San Fernando im Jahr 1971, das mit einer Stärke von 6,6 angegeben wurde. Damals kamen 64 Menschen ums Leben, zudem entstand ein Schaden von mehr als 500 Millionen Dollar.
AFP/DPA/fal
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