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Bieler Hockeystars fahren mit den Fans heim

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Die BGU Busbetrieb Grenchen und Umgebung AG fährt die EHCB-Anhänger durch die ganze Schweiz an die Auswärtsspiele.
Ungewöhnliche Aktion: Da die Lenkung des Mannschaftscars (im Bild) defekt war, stiegen die Bieler Eishockey-Spieler in Ambri in den Fancar um und reisten so heim.
«So etwas habe ich in meinen 18 Jahren als Profi noch nie erlebt», sagt EHCB-Routinier Beat Forster.
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Auf dem Eis läuft für den EHC Biel derzeit alles perfekt. Die Seeländer führen in der Viertelfinal-Serie gegen Ambri mit 2:0 und befinden sich auf Halbfinal-Kurs. Daneben gab es für sie nach dem 3:2-Sieg am Dienstagabend in der Leventina jedoch Komplikationen.

So konnten sie die Rückreise nicht mit ihrem Teambus antreten, weil dieser nach dem Match plötzlich defekt war. Es lag ein Problem mit der Lenkung vor, die nicht mehr funktionierte. Was bleiben in einer solch vertrackten Situation für Möglichkeiten?

Mit dem Fancar heimreisen war die einzige Option

Zum Beispiel warten bis ein Ersatzcar den Weg nach Ambri gefunden hätte, war eine. Doch das wurde sogleich wieder verworfen, weil es viel zu lange dauern würde. Die Spieler im Hotel unterbringen und am nächsten Tag heimkehren? Auch ziemlich kompliziert mitten in der Nacht in der Leventina.

Und so entschieden sich die Bieler, beim Fancar um Asyl zu bitten. Dieser war mit den Supportern zwar bereits unterwegs, drehte aber nochmals um und lud die Spieler sowie ihr Gepäck auf. Das grosse Glück: Der 80 Personen Platz bietende doppelstöckige Fancar war nur etwa zur Hälfte gefüllt, so dass die Mannschaft gut darin Platz fand.

«In 18 Jahren als Profi noch nicht erlebt»

Und so konnte die Bieler Equipe mit rund dreiviertelstündiger Verspätung die Heimreise doch noch antreten. Mit den Fans im oberen Teil des Cars und den Spielern, die den unteren Bereich für sich hatten. «Ein grosses Dankeschön an die Fans, dass sie uns mitgenommen haben. Das wichtigste in diesem Moment war für uns, dass wir überhaupt noch heimreisen konnten», sagt Biels Verteidiger Beat Forster.

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«So etwas habe ich in meinen 18 Jahren als Profi noch nie erlebt», meint Routinier Forster am Tag danach mit einem Schmunzeln. Da der Playoff-Ablauf trotz des defekten Cars nicht gross gestört wurde, konnten es die Seeländer am Ende mit Humor nehmen. Erst mit Verspätung in Biel eingetroffen wären sie auch, wenn es in Ambri beispielsweise zu einer Verlängerung gekommen wäre. Und dazu fehlte am Dienstag nicht allzu viel, der Siegestreffer gelang erst in der 58. Minute.

«Wir haben diesen Transport sehr gerne und unkompliziert ausgeführt. Da wir ja noch genügend Sitzplätze hatten nach dem Motto ‹Ensemble pour Bienne›», sagt Hans-Rudolf Zumstein, Geschäftsführer der BGU Busbetrieb Grenchen und Umgebung AG. Diese fährt die EHCB-Fans jeweils durch die ganze Schweiz an die Auswärtsspiele.

Noch ein wichtiges Detail am Rande: Bei der defekten Lenkung des Mannschaftscars soll es sich um ein technisches Problem handeln. Eine Sabotage schliesst der EHC Biel aus.