AboBesuch auf der GöscheneralpDer Geissenpeter von Uri
Hoch oben in den Urner Bergen hat sich Christian Näf seinen Bubentraum erfüllt. Gemeinsam mit seiner Frau Lydia führt der Bauer einen Betrieb, der in der Schweiz seinesgleichen sucht.
Der Geissenpeter. So nennen sie ihn im Tal. Seine Passion trägt er als Schmuck am Ohr, rechts eine Ziege, links ein Melkstuhl. Die Arbeit im Stall hat er erledigt. Nun geht Christian Näf seinen Tieren voran. Der Tag bricht an. «Giri, giri, giri», lockt er, und die Ziegen folgen ihm auf dem Fuss. Er setzt sich auf einen Felsen, schaut, wie die Geissen die steilen Hänge erklimmen. Und blickt zur weiss überzuckerten Dammakette, die im Morgenlicht leuchtet. «Grossartig», sagt er. «Ich habe Hühnerhaut, wenn ich dieses Schauspiel verfolge.»