AboSkandal um künstliche HüfteBerner Seniorin erringt Etappensieg gegen Milliardenkonzern
Erstmals hat ein Schweizer Gericht ein Implantat als «fehlerhaft» beurteilt. Es geht um eine Hüftprothese, die weltweit zu einem der grössten Haftpflichtfälle in der Medizin führte.
Die Bernerin Susanne Meier (Name geändert) hat einen «langen und bitteren Leidensweg» hinter sich. «Zu Beginn standen noch die körperlichen Einschränkungen und die täglichen Schmerzen im Vordergrund», heisst es in der Klage der Seniorin. Mit der Zeit litt sie aber auch psychisch. Nach der Entfernung der künstlichen Hüftprothese 2010 musste sie mehrere Monate an Krücken gehen, jahrelang auf gewisse Anstrengungen verzichten.