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Berichte über Unmut in Boudry
Neuenburg droht mit Schliessung des Asyl­zentrums

Le centre federal pour requerants d?asile de Boudry est photographie lors de la visite de la Conseillere federale Elisabeth Baume-Schneider, cheffe du Departement federal de justice et police DFJP, dans le canton de Neuchatel, ce lundi 24 avril 2023 a Boudry. (KEYSTONE/Gabriel Monnet)
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In Boudry brodelt es. Die Bevölkerung zeigt wachsenden Unmut über das grösste Bundesasylzentrum der Romandie. Einem Bericht von SRF zufolge erwägt der Kanton Neuenburg nun gar, den Vertrag für das Zentrum vorzeitig zu beenden, wenn keine Besserungen eintreten.

Grund dafür sind laut dem Bericht Konflikte mit Bewohnern des Asylzentrums und der lokalen Bevölkerung. In der Unterkunft gibt es Platz für 480 Menschen. In den vergangenen zwei Jahren habe der Standort jedoch über 7000 Asylsuchende beherbergt, wird die Neuenburger Staatsrätin Florence Natter zitiert. Dies entspreche mehr Personen, als die gesamte Gemeinde Boudry mit ihren 6000 Einwohnern zähle.

Natter zeigt sich besorgt über die angespannte Situation. Gegenüber dem Westschweizer Radio berichtet sie von vielen schwierigen Vorfällen, die die Geduld der Anwohner von Boudry erschöpfen.

Die Regierung des Kantons Neuenburg erwägt daher in einem Schreiben an den Bundesrat, den bis 2033 gültigen Vertrag für das Bundesasylzentrum in Boudry nicht zu verlängern oder vorzeitig zu beenden.

Bundesrat Beat Jans reagierte auf das Schreiben und betonte auf dem Parteitag der SP in Genf, dass die Sorgen ernst genommen würden. Er räumte jedoch ein, dass kurzfristig rechtskonforme Lösungen nicht immer einfach seien.