Verschwundener Alibaba-GründerChinesischer Milliardär Jack Ma mit Video-Rede wieder aufgetaucht
Der schwerreiche Gründer von Alibaba war seit letztem Oktober nicht mehr gesehen worden. Ausserhalb Chinas ging man davon aus, dass er aus politischen Gründen festgenommen wurde.
Erstmals seit Ende Oktober trat der chinesische Milliardär Jack Ma wieder öffentlich in Erscheinung. Chinesische Staatsmedien verbreiteten am Mittwoch eine Video-Botschaft des 56-Jährigen, mit der er sich an 100 Lehrer und Lehrerinnen im ländlichen Raum richtete.
Ma kündigte in dem Video an, sich noch mehr als bislang für karitative Zwecke einsetzen zu wollen. «Ich habe in diesen Tagen gemeinsam mit meinen Kollegen gelernt und nachgedacht. Wir sind nun noch entschlossener, uns Bildung und Wohltätigkeit zu widmen», wurde Ma in seiner Ansprache anlässlich einer jährlichen Veranstaltung seiner Stiftung zitiert.
Der Gründer des chinesischen Online-Giganten Alibaba war seit Ende Oktober nicht mehr öffentlich aufgetreten, seit er in einer Rede die chinesischen Regulatoren scharf kritisiert hatte. Im Anschluss hatte es Spekulationen über das Verschwinden von Ma gegeben.
Anfang November stoppten die Behörden den geplanten Börsengang der Alibaba-Finanztochter Ant Group mit Verweis auf neue Regeln. Es hätte der grösste Börsengang aller Zeiten werden sollen. Auch an anderer Front geriet Alibaba ins Kreuzfeuer, das nun auch noch wegen unterstellter Monopolvergehen von der chinesischen Kartellbehörde untersucht wird.
SDA/fal
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