Verschmutzung in SchmerikonBaustellen-Schlamm beschädigt ARA am Obersee
Während mehrerer Tage ist unkontrolliert Bohrschlamm in die Abwasserreinigungsanlage Obersee in Schmerikon geflossen. Die Anlage muss nun aufwendig gereinigt werden, die anfallenden Kosten sich hoch.

In der Zeit zwischen Montag, 4. Mai, und Mittwoch, 13. Mai, ist eine sehr grosse Menge Bohrschlamm oder Ähnliches unkontrolliert in die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Obersee in Schmerikon geflossen. Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilt, ist der dadurch angerichtete Schaden an der Anlage hoch. Er könne frankenmässig noch nicht abgeschätzt werden, übersteige aber zehntausend Franken bei weitem.
Der Bohrschlamm musste mit Kanalspülwagen aus der ARA abgepumpt werden. Das getrocknete Material weist mittlerweile ein Gewicht von mehreren Tonnen auf. Auch dieses muss fachgerecht entsorgt werden.
Ursache ist unklar
Gemäss Polizeiangaben besteht die Gefahr, dass an der Anlage und den Pumpen Langzeitschäden entstehen. Verschiedene Fachdienste versuchten bisher erfolglos, die Ursache zu eruieren.
Mitarbeiter des Amts für Wasser und Energie gehen davon aus, dass sich im Einzugsgebiet des östlichen Teils der ARA Obersee eine Baustelle befinden muss, von welcher nach Erdbohrungen der Bohrschlamm dem Abwasser zugefügt wurde. Personen, welche in den Gemeinden Schmerikon, Uznach, Gommiswald oder Kaltbrunn von Erdbohrungen Kenntnis haben, werden gebeten, sich mit der Polizeistation Uznach, 058 229 77 11, in Verbindung zu setzen.
mst
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