AboPreise für staatliche DienstleistungenBaubewilligung kostet in Zürich zwölfmal mehr
Grosse Unterschiede bei Gebühren nähren den Verdacht, dass manche Schweizer Gemeinden mehr eintreiben als erlaubt. Doch Bürgerinnen und Bürger können sich wehren.

Als Gebühr für die Einbürgerung von Ausländern können einzelne Kantone und Gemeinden gemeinsam bis zu 6000 Franken verlangen. In Gemeinden des Kantons Appenzell Innerrhoden hingegen kostet die Einbürgerung fix nur 1000 Franken. Solche Unterschiede hält Preisüberwacher Stefan Meierhans für «in hohem Masse erklärungsbedürftig». Es sei «kaum vorstellbar», dass der tatsächliche Aufwand für die Einbürgerung von Gemeinde zu Gemeinde so stark auseinanderklaffe. Mit anderen Worten: Die Preisunterschiede können ein Indiz dafür sein, dass mancherorts zu viel Geld verlangt wird. Zudem führten die Unterschiede zu einer Ungleichbehandlung von einbürgerungswilligen Personen. («Überhöhte Gebühren sind inakzeptabel»: Lesen Sie den Kommentar zum Thema.)