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Basler Misstritt beim Spiel vor Eindhoven

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Die Genfer erkämpfen sich zuhause gegen Sion einen Punkt. Das Spiel endet torlos.
Basel kassiert zuhause gegen St. Gallen eine unnötige Niederlage.
FCB-Trainer Marcel Koller schont diverse Stammspieler für die Champions-League-Quali. Die zweite Garde kann sich nicht wie gewünscht in Szene setzen.
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Marcel Koller ist kein Trainer, der viel rotiert. Der 58-Jährige setzt lieber auf bewährte Kräfte als auf neu zusammengestellte Einheiten. Es sei denn, ein Meisterschaftsspiel steht im Schatten eines höheren Ziels. Wenn der FC Basel am Dienstag den 2:3-Rückstand gegen PSV Eindhoven wettmacht, dann hat er eine europäische Gruppenphase auf sicher. Diesem Ziel ordnet der FCB vieles unter. Und deswegen schonte Koller am Samstagabend in der zweiten Meisterschaftsrunde das Gros seiner Stammspieler.

Auf sieben Positionen hatte er seine Startformation im Vergleich zum Hinspiel in Eindhoven verändert. Captain Valentin Stocker hat Koller für die Partie gegen den FC St. Gallen nicht einmal aufgeboten, einzig der Goalie, die beiden Innenverteidiger und Ersatzcaptain Taulant Xhaka blieben übrig.

Itten trifft wie immer gegen Basel

Diese stark veränderte Mannschaft verlor vor offiziell 21'932 Zuschauern und vielen leeren Sitzen gegen den FC St. Gallen 1:2. Und weil es inzwischen zum Konzept der Paarung Basel gegen St. Gallen gehört, dass Cedric Itten ins Tor trifft, ging der Gast in der 24. Minute durch Basels Ex-Stürmer in Führung. Itten stand zehn Monate nach dem Kreuzbandriss erstmals wieder in der Startaufstellung, wurde nach einem Eckball von Blas Riveros' Befreiungsversuch angeschossen und traf zum 0:1.

Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Itten auch den zweiten St. Galler Treffer; vom Elfmeterpunkt, nachdem Jérémy Guillemenot von Eray Cömert gefoult worden war. Damit steht Itten bei fünf Toren in vier Partien gegen Basel, seit der 22-Jährige in der Ostschweiz spielt.

Itten trifft zum 2:1 für St. Gallen:

Video: SRF

Basels Fokus liegt bei Eindhoven

Der FC St. Gallen und sein gewohnt emotionsgeladener Trainer Peter Zeidler gewinnen nach der Startniederlage gegen den FC Luzern also erstmals. Und die Ostschweizer fügen den Baslern wie schon im Vorjahr bei der Heimpremiere im St.-Jakob-Park eine Niederlage zu. Denn für den FCB hatte Kemal Ademi zwar zum 1:1 getroffen, mit seinem ersten Tor für seinen neuen Verein, aber die Basler könnten schon am Sonntag von den Young Boys überholt werden. Der Eindruck, den der FC Basel beim 4:1-Sieg zum Saisonstart gegen den FC Sion hinterlassen hatte, ist damit bereits wieder verflogen. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass Koller eine Mannschaft mit vielen Ersatzkräften auf das Feld geschickt hatte.

Ein kleiner Trost bleibt dem FCB. Denn auch dem PSV ist die Hauptprobe für das Rückspiel am Dienstag in der Champions-League-Qualifikation misslungen. Die Südholländer verloren ebenfalls am Samstagabend den niederländischen Super Cup gegen Ajax Amsterdam mit 0:2.

Umkämpftes 0:0 im Romand-Derby

Im ersten Romand-Derby seit sechs Jahren trennten sich Servette und Sion 0:0. Am 22. Mai 2013 siegte Servette noch klar 4:0. Auch gestern standen die Genfer dem Sieg näher. Während Servettes Trainer Alain Geiger auf die gleiche Formation setzte, die zum Saisonauftakt beim Meister YB einen Punkt holte, ersetzte Stéphane Henchoz bei Sion nach dem 1:4 gegen Basel Goalie Anton Mitrjuschkin durch Kevin Fickentscher. Der Aufsteiger hinterliess zu Beginn den gefälligeren Eindruck, ehe auch die Gäste aus dem Wallis im Spiel ankamen. Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der zwingende Torchancen Seltenheitswert hatten. Ermir Lenjani war bei Sion einer der auffälligeren Akteure, während Valon Behrami wenig Einfluss aufs Spiel hatte.

Auch in der Folge blieben gelungene Kombinationen die Ausnahme, zu kampfbetont war das Spiel. Bei den Wallisern war die Angst vor einer zweiten Niederlage spürbar. Dann doch noch eine turbulente Schlussphase: Servettes Steve Rouiller traf mit einem Kopfball den Innenpfosten. Weil kurz darauf Schalks sehenswerte Direktabnahme vom Pfosten zurückprallte, wäre der Sieg des Aufsteigers unterdessen verdient gewesen. Kastriot Imeri vergab wenige Sekunden nach seiner Einwechslung die dritte Grosschance. Die beste Chance überhaupt vergab jedoch Lenjani Sekunden vor Schluss. Hätte er getroffen, wäre es ein fürstlicher Lohn für Sion gewesen. Ein Detail am Rande: Mit einem Sieg wäre Aufsteiger Servette zumindest für eine Nacht Leader der Super League gewesen.

Telegramme:

FC Basel – FC St. Gallen 1:2 (0:1)

St. Jakob-Park. – 21'932 Zuschauer. – SR Adrien Jaccottet.

Tore: 25. Itten 0:1. 57. Ademi 1:1 (Bua). 81. Itten 1:2 (Foulpenalty).

FCB: Omlin; Petretta, Alderete, Cömert, Riveros; Xhaka (79. Frei), Campo; Bua, Pululu (65. van Wolfswinkel), Okafor (56. Zhegrova); Ademi.

St.Gallen: Stojanovic; Hefti, Stergiou, Letard, Muheim; Fazliji; Görtler, Ruiz (85. Campos); Kutesa (82. Fabiano Alves), Itten, Bakayoko (46. Guillemenot).

Bemerkungen: FCB ohne Kuzmanovic und Tushi (beide verletzt). FCSG ohne Lüchinger, Nuhu, Quintilla, Vilotic und Wyss (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Ajeti, Dimitriou, Frei, Nikolic, van Wolfswinkel, Zhegrova und Zuffi. – Verwarnungen: 6. Görtler (Foul). 20. Xhaka (Foul). 51. Cömert (Foul). 57. Muheim (Unsportlichkeit). 85. Stojanovic (Unsportlichkeit). 86. Guillemenot (Foul). 91. Fabiano Alves (Foul).

Servette - Sion 0:0 (0:0)

Stade de Genève - 11 000 Zuschauer. - SR Tschudi.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Goncalves; Stevanovic, Ondua (57. Cespedes), Cognat (82. Imeri), Tasar (64. Schalk) ; Wüthrich, Koné.

Sion: Fickentscher; Kouassi, Ndoye, Abdellaoui; Maceiras, Behrami, Zock, Lenjani, Toma (72. Grgic); Itaitinga (64. Luan/83. Kasami), Fortune.

Bemerkungen: 67. Pfostenschuss Rouiller. 75. Pfostenschuss Schalk. Servette ohne Lang, Maccoppi, Iapichino und Busset (alle verletzt), Sion ohne Raphael und Nsakala (beide verletzt). Ondua verletzt ausgeschieden. Luan angeschlagen ausgeschieden. - Verwarnungen: 33. Cognat (Foul). 62. Toma («Schwalbe»). 89. Kouassi (Foul). 91. Fortune (Foul).