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Slapstick, VAR-Premiere und FCB-Sieg zum Auftakt

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Es gibt Auftaktspiele in eine Saison, die von gegenseitigem Abtasten geprägt sind. Das Auftaktspiel des FC Basel beim FC Sion gehört nicht in diese Kategorie. Der Gast vom Rhein gewinnt es mit 4:1. Er tut es, weil er sich effizienter zeigt als der Gegner. Aber auch, weil er als erste Mannschaft in der Geschichte des Schweizer Ligafussballs vom Video-Referee profitiert. Und auch deshalb, weil die Walliser ein Eigentor erzielen, wie es selten vorkommt: Besser als Sion-Verteidiger Bamert kann man den Rückpass in der 72. Minute nicht spielen – wie es Anton Mitrjuschkin trotzdem schafft, ihn ins Tor kullern zu lassen, wird der russische Goalie der Walliser wohl selbst nie verstehen.

Mitrjuschkin mit dem Eigentor (Quelle: Teleclub Zoom).

Es ist das zwischenzeitliche 3:1, das den Deckel auf diese Partie macht. Dass danach auch noch FCB-Neu-Captain Valentin Stocker trifft, ist nur von statistischem Wert. Die Basler gewinnen erstmals seit drei Jahren (und einem 3:0 zuhause gegen Sion) wieder zum Meisterschaftsstart – und stehen damit erstmals seit dem Ende jener Saison auch wieder an der Spitze der Super-League-Tabelle. Das sagt viel über die vergangenen zwei Spielzeiten der Rotblauen aus. Aber wenig über ihre Perspektiven in den nächsten Monaten. Zumal auch die 90 Minuten im Wallis trotz des letztlich deutlichen Resultats keinen durchwegs souveränen, gefestigten FCB gesehen haben.

VAR kommt zum Einsatz

Sion ist trotz zwischenzeitlichen Rückstands – Albian Ajeti trifft in der 22. Minute mit der ersten guten Basler Chance – in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft. Aber die Gastgeber scheitern mit einer Ausnahme (Luan/35.) an sich, an FCB-Goalie Jonas Omlin oder an der neuen Gerechtigkeit: In der 45. Minute entscheidet Referee Sandro Schärer zunächst auf einen Elfmeter, nimmt diesen Entscheid aber nach Konsultation der Videobilder zurück: Omlin hat den Ball korrekt vor Ndoye geklärt.

Der erste Einsatz des VAR in der Super League (Quelle: Teleclub Zoom)

Für einen anderen besonderen Moment sorgt danach auch Schweiz-Rückkehrer Valon Behrami: Zuvor überzeugend, spielt er in der eigenen Platzhälfte einen leichten Pass in die Füsse von Luca Zuffi, worauf diesem via Ajeti das 2:1 für den FCB gelingt. Es ist in der 52. Minute die neuerliche Führung für die Gäste, die bis dahin auch gut hätten in Rückstand liegen können. Aber es ist «dank» Mitrjuschkin nicht der gravierendste Fehler eines insgesamt unterhaltsamen Fussball-Abends.

Die Trainer der Super-League-Clubs:

1 / 10
Gerardo Seoane (40, YB): seit 1. Juli 2018 im Amt. Schafft es der 40-Jährige auch in dieser Saison, dem Druck stand zu halten und die Stadtberner zum nächsten Titel zu führen?
Marcel Koller (58, FC Basel): seit 2. August 2018 im Amt. Im Sommer stand er beim FCB schon kurz vor der Entlassung. Wie lange kann er sich noch in Basel halten?
Joël Magnin (48, Xamax): neu. Über zehn Jahre betreute der gebürtige Neuenburger den Nachwuchs bei den Young Boys in Bern. Nun soll er Stephane Henchoz ersetzen.

Sion – Basel 1:4 (1:1) Tourbillon. – 11'000 Zuschauer. – SR Schärer.

Tore: 22. Ajeti 0:1. 35. Luan 1:1. 51. Zuffi 2:1. 73. Mitryushkin (Eigentor) 1:3. 81. Stocker 1:4.

Sion: Mitryushkin; Ndoye, Kouassi (51. Bamert), Ruiz (76. Grgic); Lenjani, Behrami, Zock, Maceiras; Kasami; Fortune (67. Itaitinga), Luan.

Basel: Omlin; Widmer, Alderete, Cömert, Petretta (44. Xhaka); Frei, Balanta; Stocker, Zuffi (83. Van Wolfswinkel), Okafor (80. Bua); Ajeti.

Bemerkungen: Sion ohne Fayulu, Khasa und Raphael (alle verletzt). Basel ohne Kuzmanovic, Tushi (beide verletzt) und Vonmoos (krank). – Verwarnungen: 55. Stocker (Foul). 60. Cömert (Foul). 71. Okafor (Schwalbe). – 5. Lattenschuss Cömert. 87. Pfostenschuss Zock.

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Dritte Halbzeit – der Tamedia Fussball-Podcast

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