Zweiter Sieg in MelbourneAls wäre sie nie weg gewesen: Belinda Bencic begeistert weiter
Die Schweizerin schlägt am Australian Open auch die Niederländerin Suzan Lamens. Nun kommt es gegen Naomi Osaka zu einem Duell der Mütter.
Als Belinda Bencic Ende Oktober nach ihrer Babypause an einem kleineren Turnier in Hamburg auf die Tour zurückkehrte, wusste sie noch nicht, was zu erwarten war. Zweieinhalb Monate später spielt sie am Australian Open bereits wieder gross auf. Nach der Lettin Jelena Ostapenko (WTA 22) bezwingt sie auch die aufstrebende Niederländerin Suzan Lamens (77). Erneut bleibt sie ohne Satzverlust, und erneut zeigt sie sich nach verpassten Matchbällen nervenstark. So setzt sie sich in exakt 100 Minuten 6:1, 7:6 (7:3) durch.
Bencic beherrscht ihre anfangs nervöse Gegnerin lange mit druckvollem Spiel und führt 6:1, 4:1, ehe die Grand-Slam-Debütantin sie dann doch in längere Ballwechsel und in einem Kampf verwickeln kann. Die Schweizerin wackelt kurz, aber sie fällt nicht. Bei 6:5 und Aufschlag Lamens kann sie ihre ersten zwei Matchbälle nicht nutzen, im Tiebreak zieht sie aber schnell auf 4:1 davon und gibt ihren Vorsprung nicht mehr preis.
Nun kommt es zum Duell der Mütter
Nach dem einseitigen Startsatz ist der zweite Durchgang auch ein physischer Test für Bencic. Insgesamt 76 Minuten dauert er, und die beiden Spielerinnen liefern sich immer wieder intensive Ballwechsel. Dabei zeigt Bencic, dass sie auch physisch wieder bereit ist. Erstaunlich ist auch, wie ballsicher sie bereits wieder ist.
Vor ihrem Drittrundenduell gegen Naomi Osaka (51) geniesst sie nun einen Tag Pause. Die Japanerin kehrte am letztjährigen Australian Open als Mutter auf die Tour zurück und formulierte hohe Ziele. Doch ihr Comeback verlief bisher durchzogen. Bencic spielte gegen die vierfache Grand-Slam-Siegerin bisher meist gut und hat gegen sie einen 3:2-Bilanz.
Sicher ist jetzt schon: Nach nur sechs Turnieren wird die Schweizerin im nächsten Ranking bereits wieder in den Top 200 auftauchen.
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