Geglückter WM-StartDank Breel Embolo: Die Schweiz gewinnt gegen Kamerun
In Kamerun geboren, gegen Kamerun getroffen: Breel Embolo schiesst die Schweiz zum ersten Sieg des Turniers. Wir berichteten live.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Ein Tor erzielt, keines kassiert: Der Schweizer Nationalmannschaft gelingt der Auftakt ins WM-Turnier von Katar. Gegen den Aussenseiter der Gruppe, Kamerun, gibt es ein 1:0 für das Team von Murat Yakin. (Lesen Sie hier: Das sagen die Schweizer zum Spiel)
Das goldene Tor erzielte ausgerechnet der Mann im Schweizer Kader, der 1997 in Kamerun zur Welt gekommen ist: Breel Embolo. Xherdan Shaqiri fand den Stürmer der AS Monaco in der 48. Minute mit seinem flachen Pass in der Mitte. Granit Xhaka hatte den Angriff eingeleitet, Remo Freuler Shaqiri mit einem schönen Pass freigespielt
Die Schweizer starteten gut in die Partie, schafften es aber nicht, richtig gefährlich vor das Tor der Kameruner zu kommen. Mehr noch, Mitte der ersten Halbzeit verloren sie den Zugriff auf ihre Gegner, bei denen Mittelfeldspieler Frank Anguissa und Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting herausstechen.
Seferovic und Vargas mit Topchancen
Bei einer grossen Chance brauchte es Silvan Widmer, der seinen Gegner Karl Toko Ekambi gerade noch mit einer mutigen Grätsche stoppte. Kurz vor der Pause allerdings kam Manuel Akanji noch einmal zu einer grossen Chance, der Verteidiger von Manchester City scheiterte mit seinem Kopfball knapp.
Auch nach der Schweizer Führung blieben die Afrikaner im Spiel, Choupo-Moting hatte eine gute Chance, auf der anderen Seite verpasste Ruben Vargas, angespielt von Widmer, das fast schon sichere 2:0. In der Nachspielzeit hatte auch Haris Seferovic noch eine Grosschance, schoss dabei aber noch einen Kameruner an. So blieb es beim 1:0.
Am Donnerstagabend stehen sich die zwei weiteren Gruppengegner, Brasilien und Serbien, gegenüber. Die Schweizer stehen am Montag um 17 Uhr wieder im Einsatz, Gegner wird dann der grosse Favorit Brasilien sein. Das abschliessende Gruppenspiel gegen Serbien findet am nächsten Freitag um 20 Uhr statt.
Gekühltes Stadion
Während die Schweizer in der klebrigen Mittagshitze von Abu Dhabi gegen Ghana testeten, vermeldete die Fifa, sie werde die Stadien in Katar auf «angenehme» 20 Grad kühlen. Pierluigi Tami mochte das damals noch nicht glauben. Der Direktor der Schweizer Nationalmannschaften hielt es für unmöglich, die Temperatur in einem Stadion dermassen zu senken.
Jetzt sitzen wir im Al-Janoub-Stadion. Und zumindest auf den Presseplätzen ist die Temperatur deutlich näher bei den angekündigten 20 Grad als an den 29 Grad, die draussen herrschen. Wer als Zuschauer nicht im Sonnenschein sitzt und kurze Hosen anhat, dürfte heute frieren.
Wir sind gespannt, wie die Spieler die Temperatur auf dem Feld erleben.
Die Aufstellung, Teil 2
Bei den Gegner stehen die grossen Namen allesamt auf dem Platz, also Onana, Anguissa, Toko Ekambi und Choupo-Moting. Nicht dabei sind derweil Nsame und Ngamaleu, beide sitzen auf der Bank.
Die Aufstellung
Und so starten die Schweizer ins WM-Abenteuer:
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Nicht die ganz grossen Überraschungen also. Ausser vielleicht, dass Noah Okafor zunächst auf der Bank sitzt. Hinten bekommt Elvedi den Vorzug gegenüber Schär. Renato Steffen derweil wird als «Abwesend» geführt, er fehlt mit einer Nackenstarre, deswegen wird aber kein Spieler nachnominiert.
Zur Einstimmung
Es geht noch eine Weile, darum hier noch einige Leseempfehlungen:
Der restliche Tag
Heute stehen natürlich auch noch einige andere Teams im Einsatz. Kurz nach der Schweiz startet Portugal ins Turnier, das Team um Cristiano Ronaldo spielt gegen Ghana. Dann, um 17 Uhr, treffen Südkorea und Uruguay aufeinander. Und besonders wichtig ist dann das Abendspiel: Serbien gegen Brasilien.
Der Gegner
Die Schweiz trifft als erstes auf Kamerun. Erstmals seit Togo 2006 gibt es bei einer WM also wieder einen afrikanischen Gegner. Das ging damals ganz gut, die Schweiz gewann in Dortmund 2:0. Das letzte Testspiel allerdings gegen Ghana ging mit demselben Resultat verloren.
Was wissen wir über Kamerun? Zwei Spieler kennen Sie bestimmt: Jean-Pierre Nsame (hier unser Porträt) und Nicolas Moumi Ngamaleu, einer davon noch bei YB angestellt. Dann sind da noch weitere Stürmer, Vincent Aboubakar, der mittlerweile in Saudiarabien spielt, Eric-Maxim Choupo-Moting von den Bayern und Karl Toko Ekambi von Lyon.
Aber auch in anderen Teilen der Mannschaft sind die Kameruner nicht allzu schlecht besetzt. Frank Anguissa sorgt derzeit im Mittelfeld von Napoli für Furore, André Onana steht im Tor von Inter Mailand. Und Gaël Ondoua könnte vielen Schweizer Fussballkennern auch noch ein Begriff sein, der spielte einmal zwei Jahre bei Servette.
Vor dem Spiel
Hallo und herzlich willkommen zum ersten WM-Auftritt des Schweizer Nationalteams. Und eine gute Nachricht schon vorneweg: die peinlichsten Schweizer werden sie mal sicher nicht sein, dafür hat Fifa-Präsident Gianni Infantino längst gesorgt. Vielleicht macht er ja einen auf José Mourinho und zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich, um den Fussballern den Druck zu nehmen? Falls ja, könnte ihm jetzt jemand sagen, dass er damit aufhören könnte. Xhaka und Co. regeln das schon. Hoffentlich.
Fehler gefunden?Jetzt melden.