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Reaktionen zu Deutschlands Debakel
«Jetzt haben wir den Salat»

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Die erste Niederlage hatten die Deutschen schon vor dem Auftaktspiel kassiert, als sie sich in der Captainbinde-Affäre dem Diktat der Fifa beugten. Dass sie nach den 90 (oder eher 100) Minuten gegen Japan auch als sportliche Verlierer dastehen würden, war dann aber doch die grössere Überraschung. (Zum Matchbericht samt Ticker gehts hier.

Dabei hatte die Partie für den Weltmeister von 2014 gut begonnen, Ilkay Gündogan verwertete nach einer guten halben Stunde einen Foulpenalty, die Deutschen hatten das Spiel im Griff. Dann aber ereilte sie dasselbe Schicksal wie Argentinien gegen Saudiarabien: Dem Aussenseiter gelang in der zweiten Halbzeit mit einem Doppelschlag innert weniger Minuten die Wende. Und so steht auch das Team von Hansi Flick früh im Turnier mit dem Rücken zur Wand. Oder wie es Thomas Müller zusammenfasste: «Jetzt haben wir den Salat.»   

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Der Offensivspieler von Bayern München verneinte, dass die Niederlage irgendetwas mit den Nebengeräuschen um die «One Love»-Armbinde zu tun hatte. «Wenn man die erste Halbzeit gesehen hat, haben wir das gut weggesteckt, wir hatten viel Energie auf dem Platz.» Sie seien auch zu Beginn der zweiten Hälfte «absolut überlegen gewesen», obwohl die Japaner umgestellt und aggressiver gepresst hätten, die Effizienz habe jedoch gefehlt – und dafür seien sie bestraft worden. Ähnlich klang es bei Trainer Flick: «Japan hat uns, was die Effizienz angeht, klar geschlagen. Wir sind brutal enttäuscht.»

Probleme in der Abwehr

Torschütze Gündogan bemängelte insbesondere die Abwehrleistung. «Wir haben es Japan zu einfach gemacht, gerade beim zweiten Tor – ich weiss nicht, ob jemals bei einer WM ein einfacheres Tor erzielt wurde, das darf nicht passieren.»

Captain Manuel Neuer sah im Defensivverbund nicht nur Probleme beim Verteidigen, sondern auch beim Spielaufbau. «Als die Japaner aggressiver wurden, hatten wir nicht die Ruhe, um so hinten herauszuspielen wie in der ersten Halbzeit. Wenn man sich nicht zeigt und keine Pässe mit Aussage nach vorne spielt, kommt halt die Retourkutsche.»

Auch Gündogan machte eine gewisse Ängstlichkeit bei seinen Teamkollegen aus, als die Japaner stärker wurden. «Die kurzen Pässe, die wir gespielt haben, haben wir relativ schnell verloren», sagte der Stratege von Manchester City, «da hatte man nicht das Gefühl, dass jeder den Ball unbedingt haben wollte.»

Kommts nun wie 2018?

Natürlich erinnert dieser Fehlstart an 2018, als Deutschland als Titelverteidiger zuerst Mexiko 0:1 unterlag und schliesslich als Gruppenletzter erstmals in der WM-Geschichte in der Vorrunde ausschied. Die «Bild»-Zeitung schreibt: «Geht das jetzt etwa schon wieder los?!» 

Deutschland muss nun am Sonntag gegen Spanien liefern. Müller sagt: «Wir müssen das jetzt abschütteln, uns erholen und dann das Spiel gegen Spanien im Wissen angehen, dass wir unbedingt gewinnen müssen. Diesen Druck wollten wir uns mit einem Auftaktsieg eigentlich nehmen.»

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