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Hitparade der Stromsparmassnahmen
Auf den Tumbler könnten viele am ehesten verzichten

4,1 Kilowattstunden Strom braucht ein durchschnittlicher Tumbler pro Trockengang. Darauf könnten sechs von zehn Personen am ehesten verzichten.
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Fast die Hälfte der Bevölkerung rechnet damit, dass es im Winter tatsächlich zu einer Energiemangellage kommt – beim Erdgas, beim Strom oder bei beidem. Das zeigt die Nachbefragung zur Abstimmung vom letzten Sonntag im Auftrag von Tamedia und «20 Minuten». Nur ein Drittel teilt diese Befürchtung nicht.

Analog zur Einschätzung der Risiken ist die Bereitschaft hoch, auch Zwangsmassnahmen zum Strom- und Gassparen zu akzeptieren: Genau die Hälfte der Bevölkerung würde es begrüssen, dass der Bundesrat Sparmassnahmen für obligatorisch erklärt, noch bevor überhaupt eine Mangellage eingetreten ist. Allerdings sind auch 48 Prozent dagegen.

Worauf aber würden die Einwohnerinnen und Einwohner am ehesten verzichten, falls sie zum Energiesparen gezwungen würden? Ganz oben auf dieser «Hitliste» stehen die Wäschetrockner. Sechs von zehn Personen sehen kein Problem darin, die Wäsche an der frischen Luft – oder im Trockenraum – aufzuhängen, statt sie im Tumbler zu trocknen.

Gendergap beim Tumblern

Auffällig ist dabei allerdings der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Bei den Frauen sind es 68 Prozent, bei den Männern nur 57 Prozent, die am ehesten auf den Tumbler verzichten würden.

Der durchschnittliche Stromverbrauch eines zehn Jahre alten Wäschetrockners liegt bei rund 4,1 Kilowattstunden pro Trockengang. Bei 160 Trockengängen im Jahr und dem durchschnittlichen Schweizer Strompreis von 27 Rappen pro Kilowattstunde spart man mit einem Verzicht fast 180 Franken.

Schon auf Platz zwei der erträglichsten Sparmassnahmen steht das Senken der Raumtemperatur. 56 Prozent sehen kein Problem in einer Höchsttemperatur von 19 Grad. Das ist genau der Wert, den der Bundesrat in seinem Verordnungsentwurf für eine Gasmangellage vorgesehen hat. 

Auch Frauen akzeptieren 19 Grad

Auffällig ist hier, dass zwischen den Geschlechtern kein Unterschied besteht. Das widerspricht Untersuchungen, wonach Frauen und Männer unterschiedliche «Wohlfühltemperaturen» haben: Bei Frauen liegt sie höher als bei Männern.

Am unteren Ende der Sparhitparade angesiedelt ist kalt duschen, für das sich nur 10 Prozent als Sparmassnahme erwärmen könnten. Auf das Kochen und das Handy verzichten kommt schliesslich nur für 6 Prozent infrage.