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Revolution bei Nummernschildern?
Astra prüft Einführung von personalisierten Auto­nummern

The Swiss flag on the limousine of Swiss Federal President Alain Berset during his two days state visit to Austria, in Vienna, Austria, Monday, January 8, 2018. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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Das Bundesamt für Strassen (Astra) prüft derzeit die Einführung von personalisierten Nummernschildern – sogenannten «vanity plates». Diese Schilder würden eine frei wählbare Kombination aus Buchstaben und Zahlen ermöglichen, wie der Bundesrat in einer Antwort an Lega-Nationalrat Lorenzo Quadri erklärte, der sich für diese Option eingesetzt hatte.

Der Grund dafür ist, dass in bevölkerungsreichen Kantonen wie Zürich die verfügbaren Zahlenkombinationen ausgehen. Daher erwägt das Astra verschiedene Möglichkeiten zur Neugestaltung der Schilder, einschliesslich der «vanity plates». Wie genau diese aussehen könnten, lässt der Bundesrat in seiner Antwort offen. Das Astra erklärt lediglich, dass die neuen Schilder umsetzbar und gut lesbar sein sollen, wie der «Blick» berichtet. Die Einführung könne bis 2027 erfolgen.

Kantonskürzel auf Nummernschild soll obligatorisch bleiben

Laut Quadri sollen für die Wahl der personalisierten Kennzeichen jedoch klare Regeln gelten: Namen sollen erlaubt sein, Schimpfwörter jedoch nicht. Auch das Kantonskürzel soll obligatorisch bleiben.

In Ländern wie Deutschland, Österreich und Belgien sind personalisierte Kennzeichen bereits erlaubt, allerdings mit gewissen Einschränkungen. Besonders in Belgien sollen sich diese Schilder grosser Beliebtheit erfreuen, allein 2023 seien dort fast 13’000 davon verkauft worden. Ein Schild auf Wunsch koste 1000 Euro – und allein im letzten Jahr hätten die Behörden damit fast 13 Millionen Euro einkassiert. Dabei sind kuriose Kombinationen keine Seltenheit – ein Bestattungsunternehmer habe beispielsweise «Amen» als sein Kennzeichen gewählt.

Kantone würden profitieren

Ob personalisierte Nummernschilder in der Schweiz eingeführt werden, bleibt abzuwarten. Das Astra hat keine weiteren Details zu den alternativen Gestaltungsmöglichkeiten genannt. Sicher ist jedoch, dass die Kantone von den Einnahmen profitieren würden, wie es auch beim heutigen Verkauf von Wunschkennzeichen der Fall ist.

In der Schweiz wecken Autonummern grosse Begeisterung, wie die jüngste Onlineauktion für das Nummernschild ZH 24 zeigte, das für 299’000 Franken verkauft wurde.