Tiger-AbsturzArmee saniert Unfallstelle auf Melchsee-Frutt
Zurückgebliebene Kleinstteile sowie Verunreinigungen durch Öl und Kerosin müssen beseitigt werden. Bei dem Absturz konnte sich der Pilot mit dem Schleudersitz retten und blieb unverletzt.
Nachdem die grossen Wrackteile des Ende Mai abgestürzten Tiger-Kampfjets auf der Melchsee-Frutt weggeräumt werden konnten, saniert die Armee nun die Unfallstelle. Dabei sollen zurückgebliebenen Kleinstteile sowie Verunreinigungen durch Öl und Kerosin beseitigt werden.
In einer ersten Phase erstelle die Armee mit Hilfe von Spezialisten unterhalb der Unfallstelle einen Graben und installierte ölabsorbierende Mittel zur Bindung von belastetem Hang- und Schmelzwasser, wie die Armee am Freitag mitteilte.
In den kommenden Tagen werde je nach Schnee und Eiszustand im Melchsee vorsorglich eine Ölsperre errichtet, um Öl, das allenfalls bis dahin gelangte, auffangen zu können. Je nach den Resultaten der Wasserproben, die in den kommenden Tagen erwartet werden, komme es zu weiteren Massnahmen.
Bereits analysierte Bodenproben zeigten eine Verschmutzung des Boden, heisst es. Sobald die Verhältnisse es zulassen, werde in einer zweiten Phase das verunreinigte Erdmaterial ausgehoben, entfernt und fachgerecht entsorgt.
Der Tiger F-5 der Schweizer Luftwaffe war Ende Mai während eines Luftkampftrainings aus unbekannten Gründen im Wintersport- und Wandergebiet Melchsee-Frutt abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten und blieb unverletzt. Ein paar Tage später konnten die grossen Wrackteile des abgestürzten Tiger-Kampfjets geborgen werden.
SDA
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