«Apropos» – der tägliche PodcastÜberlastete Gerichte: Warum sind über 17’000 Straffälle offen?
Das Schweizer Justizsystem kommt mit der Zahl der Fälle nicht mehr nach. Es geht teils um schwere Gewaltdelikte, für die Beschuldigte am Ende tiefere Strafen erhalten.
17’000 Straffälle sind an Schweizer Gerichten offen. Die Justizbehörden kommen nicht mehr hinterher. Die Betroffenen warten oft jahrelang auf ein Urteil – und Täterinnen und Täter erhalten aufgrund der langen Wartezeiten am Ende oft tiefere Strafen oder kommen sogar straffrei davon. Es geht dabei nicht nur um Bagatellen, sondern um Gewaltdelikte, Betrug oder Tötungen.
Wie ist diese Situation entstanden? Was bedeutet die lange Liste an offenen Fällen für die Schweizer Justiz und das Vertrauen der Gesellschaft in das Rechtssystem? Darüber sprechen Catherine Boss und Roland Gamp vom Tamedia-Recherchedesk in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
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