«Apropos» – der tägliche PodcastJagd auf Plagiate: Wo endet Kritik, wo beginnt Hetze?
Plagiatsjäger wie Stefan Weber setzen Politiker, Journalistinnen und öffentliche Personen mit ihren Recherchen unter Druck. Was steckt hinter ihrem Aufkläreifer?
Eine Journalistin in Österreich wird vermisst nach einem Shitstorm in den sozialen Medien. Eine Nationalrätin gerät unter Beschuss. Der neue Generalsekretär der SVP bekommt keine Stelle beim Gewerbeverband.
Allen diesen Fällen ist gemeinsam, dass die betroffene Person verdächtigt wurde, in ihrer Arbeit – in journalistischen oder wissenschaftlichen Texten – abgeschrieben zu haben. Der Vorwurf des Plagiats ist zu einem gängigen Instrument geworden, um öffentliche Personen unter Druck zu setzen.
Sogenannte Plagiatsjäger haben daraus ein Geschäftsmodell etabliert – auf Auftrag recherchieren sie, wer in welchem Dokument plagiert hat. Nun gerät mit dem Österreicher Stefan Weber einer der berühmtesten Vertreter dieses Vorgehens selbst unter Druck.
Wo hört Kritik an wissenschaftlichen Arbeiten auf, und wo fängt Hetze an? Darüber spricht Kultur- und Gesellschaftsredaktor Sandro Benini in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
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