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Neue Software für iPhone und Mac
Apple trennt sich von Intel und wagt den Alleingang

Es hatte sich in den letzten Jahren abgezeichnet, dass Apple mit dem Prozessor-Lieferanten Intel nicht mehr glücklich war. Offiziell gab es zwar nie ein böses Wort, aber hinter den Kulissen hörte man, dass die Computer-Bauer in Cupertino immer häufiger unzufrieden waren mit dem, was Intel anbot und wie lange es dauerte, dies dann auch zu liefern.

Während Apple mit seinen Mac-Computern von Intel abhängig war, konnte der Konzern beim iPhone, dem iPad, der Apple Watch und den Airpods auf eigene Chips setzen. So konnte das US-Unternehmen die Prozessoren genau den eigenen Bedürfnissen und vor allem der Software anpassen. Diese einmalige Kombination mit Software und Hardware aus einer Hand hat massgeblich dazu beigetragen, dass die neusten iPhones und iPads zahlreiche Windows- und Mac-Lapotops in Sachen Leistung übertreffen.

Innert zwei Jahren sollen in allen neuen Macs nur noch eigene Prozessoren zum Einsatz kommen.

Dass die Mac-Computer dagegen wegen der Abhängigkeit von Intel in Sachen Leistung im selben Lager wie die Windows-Konkurrenz, die ebenfalls häufig Intel-Prozessoren verbaut, verharren, will Apple nun aber nicht länger hinnehmen. An der alljährlichen Entwicklerkonferenz, wegen Corona erstmals ein Online-Event, hat der Konzern daher die Abkehr von Intel angekündigt (lesen Sie hier im Live-Ticker die weiteren Neuigkeiten für iPhone, iPad und Mac-Computer nach).

Innert zwei Jahren sollen in allen neuen Macs nur noch eigene Prozessoren zum Einsatz kommen. Der Wechsel auf die neuen Prozessoren ist fliessend. Noch hätte Apple auch neue Computer mit Intel-Prozessoren in der Pipeline, verkündete Firmen-Chef Tim Cook. Die ersten Macs mit Apple-Prozessoren sollen aber schon Ende des Jahres kommen.

Gespannt sein darf man, ob der Wechsel der Prozessor-Architektur so reibungslos abläuft, wie Apple verspricht. So sollen alte Programme ohne eigenes Zutun im Hintergrund angepasst werden, und iPhone- und iPad-Apps sollen ohne Aufwand für Entwickler künftig auch auf dem Mac laufen.

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Nebst dem Prozessor-Wechsel hat Apple neue Versionen von allen Software-Plattformen angekündigt. Diese sollen im Herbst an Nutzerinnen und Nutzer ausgeliefert werden. Bis dahin haben Entwickler Zeit, ihre Apps an diese anzupassen.

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Die auffälligste Neuerung betrifft iOS, das Betriebssystem fürs iPhone. Dort wird der Homescreen künftig interaktiver. Neu kann man dort nicht nur App-Symbole, sondern auch Mini-Apps, sogenannte Widgets, platzieren. Auch wird es künftig möglich sein, mit dem iPhone Autos zu öffnen. Diese Autoschlüssel-Funktion setzt aber freilich einen neuen Wagen voraus. BMW hat als Startpartner schon ein entsprechendes Modell entwickelt. Andere Hersteller sollen nächstes Jahr folgen.

Nebst dem iPhone gibt es auch Neuerungen für die Airpod-Kopfhörer: Die sollen künftig mit mehreren Geräten funktionieren, sodass man sie nicht mehr manuell mit einem anderen Gerät verbinden muss. Und die Apple Watch kann künftig kontrollieren, ob man die Hände lange genug gewaschen hat.