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Niederlage vor EU-Gericht
Apple muss 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen

epa07557384 A Chinese man stands next to an Apple logo outside an Apple Store in Beijing, China, 09 May 2019. On 09 May trade negotiations between the US and China will continue with Chinese Vice-Premier Liu He to visit the United States. Uncertainty continues as US President Donald Trump announced that he would increase punitive tariffs from 10 percent to 25 percent for 200 billion US dollars worth of Chinese products.  EPA/ROMAN PILIPEY
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Im Streit mit der EU-Kommission um rund 13 Milliarden Euro Steuernachzahlungen hat Apple vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine endgültige Niederlage erlitten. Die Richter in Luxemburg hoben ein vorheriges Urteil zugunsten von Apple auf und gaben der Brüsseler Behörde Recht. Dies, nur wenige Stunden nachdem Apple seine wichtigste iPhone-Vorstellung seit Jahren abgehalten hatte und die neuen Modelle der Öffentlichkeit präsentiert worden war.

Hintergrund ist ein langwieriges Tauziehen um Steuervergünstigungen, die Irland Apple gewährt hatte. Die EU-Kommission hält dieses Vorgehen für wettbewerbsverzerrend. 2016 forderte die Brüsseler Behörde Apple auf, 13 Milliarden Euro Steuern plus Zinsen zu zahlen. Das Geld liegt seitdem auf einem Treuhandkonto.

Der iPhone-Konzern betonte stets, dass die Erträge der zwei irischen Tochterfirmen, um die es geht, vor allem in den USA zu versteuern gewesen seien. Deshalb sah sich Apple doppelt zur Kasse gebeten.

2020 setzte sich der Konzern vor dem EU-Gericht durch, das die Nachforderung für nichtig erklärte. Die Kommission habe nicht nachweisen können, dass die Steuervereinbarungen von Apple in Irland aus den Jahren 1991 und 2007 eine verbotene staatliche Beihilfe darstellten, argumentierten die Richter. Die Kommission ging in Berufung beim EuGH und errang nun einen Erfolg: Irland habe Apple eine rechtswidrige Beihilfe gewährt, die zurückzufordern sei, entschieden die Richter.

 

 

DPA/nag