Schnelle «Sicherheitsmassnahme»Apple bringt ein Überraschungs-Update fürs iPhone, iPad und den Mac
Die Versionsnummer 16.4.1 (a) ist ungewohnt, doch das hat System. Wir erklären, was es mit dem neusten Update auf sich hat.
Für gewöhnlich haben Apples Updates für iPhone, iPad und Mac irgendwelche Zahlen im Namen, die man schnell sieht und noch schneller vergisst. Haben wir jetzt iOS 16.4.1 oder 16.1.4? Oder sind wir gar noch bei iOS 13?
Umso überraschender kommt das Update daher, das am Montagabend publiziert wurde: Auf dem iPad und dem iPhone heisst es 16.4.1 (a) und beim Mac 13.3.1 (a). Erschreckender als der Buchstabe in Klammer ist aber das Label «Sicherheitsmassnahme».
Was ist passiert? Müssen wir uns Sorgen machen? Nein. Es handelt sich hierbei um eine neue Möglichkeit von Apple. Auf Englisch heisst das «Rapid Security Responses». Dahinter verbergen sich schnelle Mini-Updates. Also Korrekturen für Sicherheitslücken und andere Fehler, die nicht warten können, bis ein nächstes grosses Update parat ist.
Laden, Neustart und fertig
Im Alltag funktionieren diese Mini-Updates aber – so der erste Eindruck – genau gleich wie grössere Updates. Man installiert sie in den Einstellungen unter Allgemein, dann startet das Gerät neu, und schon hat man es geschafft. Da das erste Mini-Update beim hiesigen Test-iPad mit 83 MB ziemlich klein war, dauerte die Installation auch nicht lange.
Für zusätzliche Unsicherheit sorgte aber ein etwas holpriger Start des Turbo-Updates. In den ersten Stunden zeigten iPhones und iPads eine Fehlermeldung, dass die «Sicherheitsmassnahme» nicht überprüft werden könne und darum auch das Update nicht installiert würde. Nach ein paar Stunden war das Problem dann aber behoben.
Was diese erste «Sicherheitsmassnahme» genau behoben hat, ist derzeit noch unklar. Für gewöhnlich dauert es ein paar Tage oder gar Wochen, bis klar wird, was Sicherheitsupdates genau repariert haben. Das war früher schon so und wird auch bei diesen neuen Turbo-Updates ähnlich sein. Das liegt daran, dass Techkonzerne einerseits nicht gerne über Sicherheitsmängel sprechen und das andererseits auch nicht klug ist. Da viele Leute Updates erst spät oder gar nicht installieren, würde man mit allzu detaillierten Hinweisen nur Übeltäter auf blöde Ideen bringen.
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