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Geldberater zu Gavazzi-Aktien
Trotz knapp schwarzer Zahlen ist der Hersteller von Elektro­technik aus dem Tritt

Drei schwarze Visitenkarten mit dem Logo von Carlo Gavazzi, einem roten umgekehrten Dreieck, in Steinhausen, Kanton Zug.
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Wie sehen Sie die Entwicklung der Gavazzi-Aktie, die doch ordentlich an Wert verloren hat? Verkaufen? E. S.

Ja. Die Carlo-Gavazzi-Gruppe ist mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch konfrontiert. Das Elektrotechnik­unternehmen musste im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 per Ende September einen Rückgang des Umsatzes um 34 Prozent auf 64,1 Millionen Franken vermelden.

Sorgen würde mir als Aktionär machen, dass nicht nur der Umsatz abnahm, sondern auch der Bestellungseingang in den Keller ging. Er sank um fast die Hälfte auf noch 44,4 Millionen Franken. Deutliche tiefere Verkäufe verzeichnet die Firma einerseits in Europa, anderseits aber auch in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Asien.

Positiv ist immerhin, dass weiter schwarze Zahlen geschrieben werden, wenngleich nur noch knapp. Der Reingewinn verminderte sich von 12,3 auf noch 1,6 Millionen Franken. Zwar ist Gavazzi daran, die Kosten zu senken. Diese gingen allerdings weniger stark zurück als der Umsatz, was den herben Gewinnrückgang erklärt.

Inzwischen hat das Unternehmen weitere Kostensenkungs­massnahmen angekündigt. Bis diese greifen, dürfte es dauern. Gegen die Aktie spricht aus meiner Sicht auch der negative Ausblick des Managements. Dieses warnt vor einer bescheidenen Kundennachfrage und anhaltend hohen Lagerbeständen bei den Kunden. Zudem dürften es die konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten Gavazzi schwer machen, rasch wieder Tritt zu fassen.