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Angespannte Finanzlage
Bundesrat will weniger für die Landwirtschaft ausgeben

Bauer Simon Trueb schleudert mit einer Maschine Stroh auf die Liegeplaetze der Kuehe im Offenstall, fotografiert am Montag, 3. Oktober 2022 in Maur, Zuerich. Bauer Simon Trueb, liefert die Bio-Milch seiner Kuehe an den Milchproduktehersteller Emmi. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
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Der Bundesrat möchte aufgrund der angespannten Finanzlage in den Jahren 2026 bis 2029 weniger Geld für die Landwirtschaft ausgeben. Er stellt einen Zahlungsrahmen von 13,67 Milliarden Franken zur Diskussion. Das wären 2,5 Prozent weniger als in den Jahren 2022 bis 2025.

Eine nächste Reform der Landwirtschaftspolitik ist in der Pipeline. Bei den Beratungen zur Agrarpolitik ab 2022 (AP 22+) beauftragte das Parlament den Bundesrat, eine Reformvorlage ab 2030 vorzulegen.

Die Agrarpolitik ab 2022 selbst verabschiedete das Parlament ohne zusätzliche Klimaziele. Um auch ohne Gesetzesänderungen Anpassungen am Zahlungsrahmen vornehmen zu können, will der Bundesrat seinen Spielraum auf Verordnungsstufe nutzen, wie er am Mittwoch schrieb.

Er wird die Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels anpassen und dafür ab 2026 110 Millionen Franken sozusagen umlagern. Zusätzlich werden 86 Millionen Franken für Strukturverbesserungen eingesetzt und 24 Millionen Franken für die Züchtung von gegen Krankheiten resistenten Sorten und nachhaltigen Pflanzenschutz.

Kürzungen um zwei Prozent

Die nötigen Mittel werden mit derzeit 92 Millionen Franken aus dem Zahlungsrahmen Direktzahlungen sowie 18 Millionen Franken aus dem Zahlungsrahmen für Produktion und Absatz zur Verfügung gestellt. Der Bundesrat hat die Vorschläge bis zum 24. Januar 2024 in einer Vernehmlassung gegeben.

Der etwas kleinere Zahlungsrahmen für die Landwirtschaft kommt nicht unerwartet. Angesichts der Finanzlage beschloss der Bundesrat Anfang Jahr, das Aufgabenwachstum in verschiedenen Bereichen zu drosseln. Unter anderem wird er schwach gebundene Ausgaben, darunter für die Landwirtschaft, ab 2025 um zwei Prozent kürzen.

Zahlungsrahmen sind vom Parlament für mehrere Jahre festgesetzte Höchstbeträge von Voranschlagskrediten für bestimmte Ausgaben. Die endgültigen Kredite müssen jeweils im Budget beantragt und von den Räten beschlossen werden.

SDA/fal