Schweizer LeichtathletinAngelica Moser sprang mit Bänderrissen zu WM-Bronze
Die Schweizer Stabhochspringerin erlitt an der Hallen-WM in Nanjing eine schwere Verletzung. Das stellte sich erst jetzt heraus.

Nach dem Gewinn von Hallen-WM-Bronze im chinesischen Nanjing sagte Stabhochspringerin Angelica Moser: «Die Situation, die ich in den letzten 48 Stunden aushalten musste, kann man sich gar nicht vorstellen. Es war eine riesige Herausforderung.»
Nun ist klar, was die 27-Jährige genau damit meinte. Sie hatte sich im Training den linken Fuss vertreten. Erst jetzt wurde aber bekannt, dass sie sich dabei das vordere und mittlere Aussenband am linken Fuss gerissen hatte. Das habe ein MRI nach ihrer Rückkehr in die Schweiz ergeben, heisst es in einer Mitteilung.

Patrik Noack, Chief Medical Officer von Swiss Athletics und behandelnder Arzt, sagt: «Es ist eine deutliche Partialruptur von zwei der drei Aussenbänder. Das kann konservativ behandelt werden und benötigt keine Operation.»
Die Zürcherin darf nun den Fuss in den kommenden Wochen jedoch nicht belasten, die Heilung werde mit intensiver Physiotherapie angestrebt, heisst es weiter. Moser nimmt nach einwöchiger Pause das Training Anfang April wieder auf – im Fokus steht dann Krafttraining und die Rumpfstabilisierung.
Angelica Moser kann wohl an Freiluft-WM teilnehmen
Der geplante Freiluft-Saisoneinstieg im Mai könnte sich leicht verzögern und hänge vom Heilungsverlauf und den nachfolgenden Trainingsfortschritten ab, gibt Mosers Management bekannt. Die Teilnahme an der WM in Tokio vom 13. bis 21. September 2025 ist bei normalem Verlauf jedoch nicht in Gefahr.
«Es war wirklich nicht einfach, deshalb ist es umso schöner, trotzdem eine Medaille mit nach Hause nehmen zu können», hatte Moser noch nach ihrem Exploit in Nanjing gesagt. Ihrer Leistung gebührt allergrösster Respekt, speziell nach dieser nun veröffentlichten Diagnose.
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