Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Angehörige vom Abschlussbericht zu Flug MH 370 enttäuscht

1 / 31
Über Vietnam riss die Verbindung zum Flugzeug ab: Eine Boeing 777-200 der Malaysia Airlines hebt vom Flughafen Narita in Tokio ab. (Archivbild)
Auch mehr als vier Jahre nach dem Verschwinden von Flug MH 370 bleibt das Rätsel ungeklärt. In dem 450-seitigen Abschlussbericht heisst es: «Das Team ist nicht in der Lage, den Grund für das Verschwinden von MH 370 zu bestimmen.» (30. Juli 2018)
Blieben ohne Erfolg: Suchtrupps, die nach Überresten von Flug MH 370 stöbern. (13. April 2014)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Auch mehr als vier Jahre nach dem Verschwinden von Flug MH 370 der Gesellschaft Malaysia Airlines bleibt das Rätsel ungeklärt. In dem 450-seitigen Abschlussbericht, der heute in Kuala Lumpur offziell vergestellt wurde, heisst es wörtlich: «Das Team ist nicht in der Lage, den Grund für das Verschwinden von MH 370 zu bestimmen.» Angehörige von Passagieren und Crew äusserten sich enttäuscht.

Die Boeing 777 war im März 2014 mit 239 Menschen an Bord plötzlich mitten in der Nacht von den Radarschirmen verschwunden, als sie auf dem Weg aus Kuala Lumpur nach Peking war. Vermutlich ist sie abgestürzt.

Das Wrack wird irgendwo auf dem Boden des südlichen Indischen Ozeans vermutet. Die Suche blieb bislang ohne Erfolg. An verschiedenen Küsten wurden inzwischen insgesamt 27 Wrackteile angeschwemmt. Von den Insassen fehlt jedoch jede Spur.

«Keine Möglichkeit wird ausgeschlossen»

Auf Grund der gefundenen Wrackteile vermuten die Experten, dass die Maschine «wahrscheinlich» auseinanderbrach. Sie legten sich aber nicht darauf fest, ob dies in der Luft oder beim Aufprall auf dem Wasser geschah. Chef-Ermittler Kok Soo Chon wollte sich zu weiteren Spekulationen nicht äussern.

Im Bericht wird auch keine plausible Erklärung dafür genannt, warum die Maschine mitten in der Nacht plötzlich vom Kurs abwich und dann vermutlich noch stundenlang unterwegs war. Mangels Beweisen könne keine Möglichkeit ausgeschlossen werden, heisst es. Und weiter: «Die Möglichkeit einer Intervention einer dritten Partei kann auch nicht ausgeschlossen werden.»

Spekulationen zu Absturzursache

Das Schicksal von Flug MH 370 gilt als eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Theorien, was passiert sein könnte - von einem Absturz aus Treibstoffmangel über eine Entführung und einen Abschuss durch Militärs bis hin zu einem Suizid des Piloten, der dabei 238 weitere Menschen umgebracht hätte.

Die Suizid-Theorie war im Frühjahr von einem Absturz-Experten aus den USA vertreten worden und auf grosses Interesse gestossen. Aus Sicht der Ermittler gibt es aber keine Hinweise auf persönliche Probleme des Piloten - weder psychischer noch finanzieller Art.

SDA/nag