AboAnalyse zum Flüchtlingsdrama im MittelmeerEin einziges Desaster
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hatte versprochen, energisch gegen die irreguläre Migration vorzugehen. Die Zustände auf der Insel Lampedusa zeigen nun: Gegen die Realität hat auch eine Rechtspopulistin keine Chance.
Jahrelang versprach Giorgia Meloni den italienischen Wählerinnen und Wählern, eine Regierung unter ihrer Führung würde der illegalen Migration über das Mittelmeer ein Ende bereiten. Seeblockaden, konsequente Ausschaffung irregulär Eingereister, Härte gegenüber Schleppern, Beschlagnahmung und Versenken von NGO-Rettungsschiffen – solchen Ankündigungen verdanken Meloni und deren Partei Fratelli d’Italia einen grossen Teil ihres fulminanten Aufstiegs.