AboKrise in den NiederlandenAm Ende geht es wohl nur noch ohne Mark Rutte
Der niederländische Premier steckt knietief im Skandal. Er soll getäuscht und gelogen haben.
Ein Misstrauensvotum hat er überstanden, aber das Vertrauen in ihn ist weg.
Um kurz nach drei Uhr morgens waren alle nur noch müde. Und die Linksliberale Sigrid Kaag sprach mit leiser Stimme ein paar letzte Sätze ins Mikrofon des Plenarsaals. Gefragt, was sie nun tun würde anstelle des Premierministers, sagte sie: «Ich kann nicht für Herrn Rutte sprechen.» Was geschehen sei, «würde mich im Innersten berühren, sagen wir mal so. Ich würde meine eigenen Schlüsse daraus ziehen.»