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Überragender GC-Goalie
Als würde er sagen wollen: «Jetzt zeige ich es euch!»

Da muss viel raus: André Moreira jubelt nach dem Siegtor von Hayao Kawabe.

Als André Moreira im Januar nach einer Verletzung ins Tor der Grasshoppers zurückkehrte, unterlief ihm ein folgenschwerer Patzer. GC verlor gegen die Young Boys auch deswegen 1:2. Diese Zeitung schrieb zwei Wochen später, dass solche Fehler Moreira nicht erschüttern könnten, zu wichtig sei er für GC.

Und dann kommt am Samstag dieses Spiel gegen den FC Basel, und der Portugiese zeigt eine denkwürdige Leistung, die beim Bezahlsender Blue sogar als die vielleicht beste Goalie-Performance der aktuellen Super-League-Saison geadelt wird.

Das sind grosse Worte, vielleicht zu grosse, worin sich aber alle einig sind: Moreira hält gegen den FCB fantastisch, jeder darf es mal probieren, aber jeder scheitert, ob aus spitzem Winkel, aus der Distanz, per Kopf, Moreira ist da. Als würde er sagen wollen: «Jetzt zeige ich es euch!» Moreiras Vertrag bei GC läuft aus, es ist zu hören, dass die Grasshoppers auf die kommende Saison lieber mit dem fünf Jahre jüngeren Justin Hammel planen wollen.

Es wäre nicht erst nach diesem Spiel ein überraschender Entscheid, und das liegt nicht einmal an Hammel: Als Moreira wegen seiner Adduktorenverletzung fehlte, vertrat dieser den Stammgoalie hervorragend. Moreira aber hat ein Standing in der Mannschaft, an dem nicht viel zu rütteln ist. Kommen solche Leistungen wie jene gegen den FCB hinzu, erübrigt sich die Frage nach der Nummer 1 fast schon.

Ein Goaliefehler – und GC fehlen vier Punkte auf Rang 2

Am Ende gewinnen die Grasshoppers das Spiel 1:0, weil sie nicht nur Moreira haben, sondern auch eine misslungene Abwehraktion von dessen Gegenüber Marwin Hitz. Ein kollektives «Nein!» rauscht durch den Letzigrund, als dieser tief in der Nachspielzeit vor Renat Dadashov am Ball ist. Es geht nahtlos über in Jubelschreie, weil der Ball erst auf diesem Weg zu Hayao Kawabe kommt.

Zu wem auch sonst? Der Japaner ist momentan derart gut in Form, dass er keine Probleme hat, aus über 25 Metern das Siegtor zu erzielen. Weil die Basler GC phasenweise an die Wand spielen und einzig an Moreira verzweifeln, ist es ein glücklicher Sieg. Er ist aber auch verdient, weil GC sich darauf beschränkt, hinten nicht zu viel zuzulassen.

Matchwinner: Hayao Kawabe jubelt im Letzigrund über sein achtes Saisontor.

Giorgio Contini kündigt das bereits mit seiner Startformation an, er stellt keinen gelernten Stürmer auf. Giotto Morandi ist noch der offensivste seiner Spieler. Er fühlt sich im Mittelfeld wohler, das ist ihm anzusehen. Wer aber als Trainer an einem Mittwoch im Cup fünf Tore kassiert und dann am Samstag gegen denselben Gegner kein einziges, der hat etwas richtig gemacht.

So hat Contini gleich selbst wieder für etwas Ruhe gesorgt. Von den letzten vier Spielen hat er mit GC nur eines verloren, und das gegen die Young Boys. In dieser bisweilen absurden Super League stehen die Grasshoppers auf Rang 6. Es fehlen vier Punkte auf Rang 2. Und fünf auf Rang 9.

In ähnlichen Gefilden befindet sich auch der FC Basel. Zum zweiten Mal in Folge verliert er in der Liga 0:1 gegen GC, und das trotz drückender Überlegenheit. Es sind ungemütliche Zeiten für Trainer Alex Frei. Was ein glückliches Tor in der Nachspielzeit alles bewirken kann.

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