Pop-BriefingAls wäre Whitney Houston auferstanden
Laura Mvula macht Achtzigerjahre-Pop, der unverschämt authentisch klingt. Metallica bekommen ein Tribute-Album mit Elton John. Und brasilianischer Grime erobert Europa.
Das muss man hören
Low Roar – «Hummingbird»
Wer in der Kopfstimme von Ryan Karazija eine gewisse Ähnlichkeit mit der von Sigur-Rós-Sänger Jónsi hört, liegt nicht ganz falsch. Dass der Amerikaner hinter dem Projekt Low Roar tatsächlich auch Wahlisländer ist, muss aber Zufall sein.
Wie dem auch sei, seine Musik soll von der dortigen Landschaft inspiriert sein – das glaubt man beim feinfühligen «Hummingbird» gerne. Es ist ein Vorbote von Album Nummer fünf, «Maybe Tomorrow», das Ende Juli erscheint.
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Nas – «Life Is like a Dice Game» feat. Cordae & Freddie Gibbs
Nas verschliesst sich wie wenige Rapper den Trends seines Genres und hält die Fahne des guten alten Boombap-Rap hoch. Und so fällt eigentlich gar nicht weiter auf, dass «Life Is like a Dice Game» tatsächlich schon fast dreissig Jahre alt ist. Die Nummer wurde ursprünglich in den frühen Neunzigerjahren aufgenommen, jetzt aktualisiert um ein paar Zeilen der Rapper Cordae und Freddie Gibbs.
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Bobby Gillespie & Jehnny Beth – «Utopian Ashes»
Primal-Scream-Frontmann Bobby Gillespie und Savages-Sängerin Jehnny Beth spannen zusammen für ein sehr erwachsenes Album: «Utopian Ashes» handelt vom Zwischenmenschlichen zweier Personen. Musikalisch siedelt es sich dort an, wo man auch Gillespies Hausband lokalisiert – an der Schnittstelle zwischen Club-Musik und Gitarrenrock. Mit E-Piano und Streichern ausstaffiert, ergibt sich ein opulentes, anspruchsvolles Hörerlebnis.
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Laura Mvula – «Pink Noise»
Wie klingt es, wenn man 2021 ein Album mit den Mitteln des Achtzigerjahre-Pop produziert? Diese etwas anachronistisch anmutende Versuchsanordnung hat die britische Soulpop-Sängerin Laura Mvula durchexerziert. Und weil man sich hier und da ein wenig fühlt, als würde der Geist von Whitney Houston beschworen: «Pink Noise» macht Spass!
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Southern Energy Ensemble – «Southern Energy»
Black Fire Records aus Washington D.C. ist auf die Veröffentlichung rarer und verschollener Musik aus dem Bereich Soul und Jazz spezialisiert. «Southern Energy» ist die einzige Platte des Southern Energy Ensemble, eines obskuren Kollektivs, das in den Siebzigerjahren hauptsächlich in Virginia und den beiden Carolinas auftrat.
Nach den Aufnahmesessions verschwand das Album erst einmal in der Versenkung und kursierte in den Neunzigerjahren auf Tapes und CD. Jetzt gibt es eine neu abgemischte Albumversion der explosiven Mischung aus Funk, Jazz und R’n’B. «Southern Energy was tight», beschreibt der ehemalige Bandleader Marvin Daniels seine Band. Das kann man so stehen lassen.
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Febem, Fleezus & CESRV – «Brime!»
Die EP «Brime!» von Febem, Fleezus und CESRV könnte tatsächlich die erste brasilianische Grime-Veröffentlichung sein. In Südamerika ist sie bereits im vergangenen Jahr erschienen, jetzt sorgt das Rapper-Produzenten-Trio auch in Europa für Furore. Und weil Portugiesisch so schön flowt, passen Texte und die 2-Step-Beats von «Terceiro Mundo» ganz wunderbar zusammen.
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Das Schweizer Fenster
Steff la Cheffe – «Gschleipf»
Berns schnellste Zunge hat keine Zeit: Das Gschleipf ist schon okay, aber alles, was darüber hinausgeht? Nein danke.
Steff la Cheffe gibt auf ihrer neuen Single die moderne Independent Woman, blockiert souverän die Nummer des Lovers und schiebt gleich hinterher, dass das doch kein Grund sei, traurig zu sein. Wie tröstlich!
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Nativ x Sparrow – «Rainbop»
Der Bieler Rapper Nativ meldet sich aus dem Sommerregen: «Rainbop» ist die erste Nummer aus der kommenden EP «Saved Erica on a Sunday Afternoon – De Nada». Nativ changiert zwischen Mumble-Rap in der Hookline und brillantem Flow in den Strophen und untermauert seine Position als einer der besten Schweizer MCs.
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Das blüht
Zum 30-Jahr-Jubiläum des schwarzen Albums von Metallica (na, fühlen Sie sich alt?) wird es neben dem geremasterten Original eine Sammlung von Coverversionen geben. Die Liste der Musiker, die sich am Metal-Klassiker abarbeiten, liest sich so erlaucht, wie man es von Weltstars erwartet: Sir Elton John wird dabei sein, Miley Cyrus, Kamasi Washington und die Neptunes.
Insgesamt zollen über fünfzig Künstlerinnen zahlreicher Genres Tribut – von Metal über Hip-Hop, Jazz und Hardcore bis hin zu Slackerpop ist alles dabei. Als erste Hommage veröffentlicht St. Vincent ihre Industrial-Pop-Interpretation von «Sad but True».
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Das Fundstück der Woche
Stian Sævig von der Band Kakkmaddafakka hat für die Kings of Convenience einen Dokfilm erstellt, der den Entstehungsprozess der neuen Platte «Peace or Love» begleitet. Das ist natürlich Teil der Album-Promotion, bietet für Fans aber trotzdem schöne Einblicke in das Innenleben des Duos.
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Die Wochen-Tonspur
In die Wochen-Tonspur schmuggle ich ab und zu auch Musik, die ich verpasst habe. Das passiert schon mal, leider. In dieser Woche zum Beispiel das toll soulige «Freedom» von Jon Batiste oder den Ohrwurm «(There Is) No Logic» von Lonelady.
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