AboEpizentrum der US-KriseIn New York stirbt alle 14 Minuten ein Mensch an Corona
Die Zahlen der Infizierten und Toten in der Stadt schrecken auf. Dass Donald Trump nun endlich den Ernst der Lage einsieht, ist zwei Menschen zu verdanken.
Die Zahlen sprechen eine derart deutliche Sprache, dass auch Präsident Donald Trump sie verstanden hat. Mehr als 140'000 bestätigte Corona-Fälle gibt es mittlerweile in den USA, knapp 2500 Menschen sind an den Folgen der Viruserkrankung gestorben. Allein in Trumps Heimatstadt New York City gibt es laut offizieller Zählung vom Montagmorgen 33'474 Fälle und 776 Tote. Tendenz: stark steigend. Die New York Post hat ausgerechnet, dass in der Stadt alle 14 Minuten ein Mensch an den Folgen der Infektion stirbt.
Trump hat daher erklärt, dass das Land sich bis mindestens zum 30. April an die derzeit geltenden Regeln halten soll, sprich: Amerikaner sollen alle unnötigen Reisen vermeiden und, wenn irgend möglich, zu Hause bleiben. Versammlungen von mehr als zehn Menschen sind untersagt. Zudem bleiben Schulen, Restaurants und Sportstätten geschlossen.
Das ist eine Kehrtwende von Trump, der in den vergangenen Tagen wieder und wieder davon gesprochen hatte, dass er die Beschränkungen rasch aufheben wolle, womöglich bereits an Ostern. Dass fast alle Experten davon eindringlich abrieten, focht den Präsidenten zunächst nicht an. Er argumentierte, die Wirtschaft müsse wieder anlaufen. Tatsächlich droht den USA eine Rezession, Millionen von Menschen haben sich arbeitslos gemeldet. Doch in Anbetracht der Zahlen sah Trump, dass er wohl keine andere Wahl hatte, als sich von seinem Osterplan zu verabschieden.