Spektakuläres ComebackAlinghi ist zurück am America’s Cup
2003 machte das Team um Milliardär Ernesto Bertarelli die Schweiz zur Segelnation. 2024 geht das Team wieder an den Start – mit Hilfe des Formel-1-Rennstalls Red Bull.
2003 war es eine sportliche Sensation: Erstmals gewinnt ein Binnenland den America’s Cup, die älteste Sport-Trophäe der Welt und das Nonplusultra im Segelsport. Das Binnenland? Die Schweiz. Der Genfer Milliardär und Segelenthusiast Ernesto Bertarelli holt mit seinem Alinghi-Syndikat den prestigeträchtigen Pokal in die Schweiz. 2007 konnte das Team den Titel in Valencia erfolgreich verteidigen. 2010 folgte eine Niederlage gegen das US-Team BMW Oracle und der Rückzug des Geldgebers. Eine Rückkehr wollte Bertarelli Anfang diesen Jahres gegenüber dieser Zeitung nicht ausschliessen.
Nun sind Alinghi und sein 56-jähriger Geldgeber offiziell zurück. Die Genfer Equipe geht als Herausforderer in den Kampf um den 37. America’s Cup. Titelverteidiger ist Neuseeland, das dieses Jahr gegen die italienische Equipe Circolo della Vela Sicilia gewann. Als zweiter Herausforderer hat auch das Team Ineos Britannia die 1,5 Millionen Dollar Anmeldegebühr bereits hinterlegt. Und hier kommen nun Max Verstappen und Lewis Hamilton ins Spiel, die beiden, die sich am vergangenen Wochenende einen spektakulären Kampf um die Formel-1-Krone geliefert haben.
Red Bull ist mit im Boot
Was die Formel 1 und den America’s Cup 2024 verbindet? Segelsport ist Racing-Sport, und so gehen beide Herausforderer Kooperationen mit Formel-1-erfahrenen Teams ein. Nachdem Ineos bereits eine Zusammenarbeit mit Mercedes, dem Team des siebenfachen Weltmeister Hamilton, bekanntgab, präsentiert Alinghi am Dienstag Red Bull als Partner. Das Team, das Max Verstappen zum grossen Triumph in der Königsklassse des Motorsports verhalf.
Seit der letzten Teilnahme von Alinghi am America’s Cup hat der Segelsport eine kleine Revolution durchlaufen, die Boote sind deutlich schneller geworden und sehen spektakulär aus. Bei der letzten Teilnahme 2010 setzte Alinghi noch auf einen Katamaran. Seit dem diesjährigen America’s Cup und bis 2027 wir mit Booten der AC75-Klasse gesegelt. Dabei handelt es sich um Einrumpfboote. Seitliche sogenannte T-Foils erinnern optisch an Flügel und lassen die Boote über das Wasser «fliegen», der Rumpf hebt sich schon bei eher geringer Geschwindigkeit aus dem Wasser.
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Wie Bertarelli bei der Präsentation der neuen Zusammenarbeit zwischen Alinghi und Red Bull bestätigte, wird das Team in der Schweizer beheimatet bleiben. Das Projekt ist in Ecublens VD nahe Lausanne angesiedelt. Bertarelli hob die Nähe zur ETH Lausanne hervor.
Wo sich die Segelequipen 2024 duellieren werden, ist bislang offen. Was seit Dienstag sicher ist, die Schweiz wird wieder um den begehrten Cup segeln.
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