Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Ticker zur Alba-Festival-Medienkonferenz
Veranstalter: «Ich fühle mich extrem diskriminiert»

Das Wichtigste in Kürze:

  • Am Donnerstag hat der Kanton Zürich die Bewilligung für das Open Air Alba zurückgezogen, das am Samstag und Sonntag hätte stattfinden sollen.

  • Eine Beschwerde der Veranstalter gegen den Entscheid hat das Verwaltungsgericht am Freitag superprovisorisch abgelehnt.

  • Die Organisatoren sprachen von Diskriminierung einer ganzen Bevölkerungsgruppe, da Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr (SP) von einer von Corona «stark betroffenen Community» schrieb.

  • Den finanziellen Schaden konnten die Veranstalter noch nicht beziffern. Versichert war das Festival nicht.

Die Medienkonferenz ist beendet

Die Organisatoren halten abschliessend fest, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden könne, wie gross der finanzielle Verlust sei. «Der emotionale Schaden ist jedenfalls sehr gross», sagt Morina. Es seien noch nicht alle Abklärungen getroffen worden. Versicherungen zu pandemiebedingten Ausfällen von Veranstaltungen gebe es nicht, sagt Morina.

Techniker raeumen Material weg, nach dem dem Alba-Festival vom kommenden Wochenende in Zuerich die Bewilligung wieder entzogen wurde, am Freitag, 3. September 2021, in Zuerich. Die Veranstalter des albanischen Musikfestivals Alba-Festival in Zürich wehren sich juristisch gegen den Entzug der Bewilligung durch den Kanton. Noch am heutigen Freitag soll ein Gericht entscheiden, ob der Anlass doch noch wie geplant am kommenden Wochenende stattfinden kann. (KEYSTONE/Michael Buholzer)

Vorbildliches Schutzkonzept

FDP-Politiker Përparim Avdili nannte das geplante Schutzkonzept «vorbildlich». Man hätte die 3G-Strategie durchgesetzt, viele junge Konzertbesucher hätten sich im Vorfeld impfen lassen.

FDP-Gemeinderat redet von Skandal

Adem Morina, Veranstalter des Alba-Festival, rechts und Perparim Avdili, Gemeinderat FDP Stadt Zuerich, sprechen mit Medien, nach dem dem Alba-Festival vom kommenden Wochenende in Zuerich die Bewilligung wieder entzogen wurde, am Freitag, 3. September 2021, in Zuerich. Die Veranstalter des albanischen Musikfestivals Alba-Festival in Zürich wehren sich juristisch gegen den Entzug der Bewilligung durch den Kanton. Noch am heutigen Freitag soll ein Gericht entscheiden, ob der Anlass doch noch wie geplant am kommenden Wochenende stattfinden kann. (KEYSTONE/Michael Buholzer)

Përparim Avdili, Gemeinderat FDP Stadt Zürich, findet es skandalös, dass man Annahmen bezüglich der Ansteckungen in der albanischen Community macht und keine Zahlen liefert. Es seien alle Corona-Vorgaben für die Durchführung einer solchen Veranstaltung eingehalten worden.

Dass das Alba-Fest abgesagt werden muss, während andere Events durchgeführt werden können, bezeichnet er als eine Stigmatisierung der Bevölkerungsgruppe. Das werde ein politisches Nachspiel haben.

«Ich fühle mich extrem diskriminiert»

Adem Morina, Veranstalter des Alba-Festival gibt Medien auskunft, nach dem dem Alba-Festival vom kommenden Wochenende in Zuerich die Bewilligung wieder entzogen wurde, am Freitag, 3. September 2021, in Zuerich. Die Veranstalter des albanischen Musikfestivals Alba-Festival in Zürich wehren sich juristisch gegen den Entzug der Bewilligung durch den Kanton. Noch am heutigen Freitag soll ein Gericht entscheiden, ob der Anlass doch noch wie geplant am kommenden Wochenende stattfinden kann. (KEYSTONE/Michael Buholzer)

«Ich fühle mich extrem diskriminiert», sagt Morina unumwunden. «Wir hätten die Corona-Massnahmen sogar ausgeweitet und Maskentragen empfohlen, haben die Menschen per Video in mehreren Sprachen über alles informiert, was für die Durchführung des Festivals nötig ist. Selbst der kantonale Impfbus wäre vor Ort gewesen.»

Veranstalter ist enttäuscht

Veranstalter Adem Morina ist extrem enttäuscht über die Absage. «Wir wollten die albanische Gemeinschaft in ein positives Licht rücken, unsere Kultur vorstellen und allen zeigen, dass wir friedlich feiern können», sagt Morina.

Rund 250 Personen standen bereit, um das Festival durchzuführen. Die Enttäuschung sei bei allen gross.

Absage kam per Mail

Die Absage sei per Mail gekommen, sagen die Veranstalter, und zwar von Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr (SP), nicht von der Gesamtregierung, wie betont wurde. Man hat versucht, kurzfristig eine superprovisorische Verfügung zu erreichen, doch das Verwaltungsgericht lehnte sie heute Freitagmorgen ab.

Medienkonferenz angekündigt

Um 14 Uhr wollen die Veranstalter des Alba-Festivals informieren. Sie haben zu einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz eingeladen – auf dem Hardturmareal, wo das Festival hätte stattfinden sollen und wo man eigentlich bereit gewesen wäre.

Was bisher geschah

Dieses Jahr nicht möglich: Konzertbesucher am Alba-Festival 2019.

Am Donnerstag hat die Kantonsregierung die Bewilligung für das albanische Open Air zurückgezogen. Auch weil die Impfquote in der Community zu tief sei. Unter Albanern war die Enttäuschung gross. Lesen Sie hier den Artikel dazu.

Die Veranstalter wollten sich gegen die kurzfristige Absage wehren. Am Freitagmorgen liessen sie via soziale Medien verlauten, sie würden sich juristisch dagegen wehren. Das Verwaltungsgericht wies ihre Beschwerde allerdings ab. Die Hoffnung auf eine Last-Minute-Wende war somit schnell vorbei. Lesen Sie hier mehr dazu.