5:4 nach VerlängerungKloten dreht das Spiel und schlägt Genf
Genf nutzt die Strafenschwemme des EHC Kloten effizient aus und führt schnell 0:2. Doch die Klotener drehen das Spiel und gewinnen 5:4 nach Verlängerung.

Nach dem 4:2-Sieg gegen den Tabellenletzten Ajoie ist der EHC Kloten am Samstag auswärts auf den Zweitletzten Servette getroffen. Getroffen hat aber erst mal nur das von Verletzungspech geplagte Genf. Denn kaum fünf Minuten sind gespielt, da beginnt Kloten sich das Leben selbst schwer zu machen. Erst Keijo Weibel und gut eineinhalb Minuten später Nolan Diem müssen auf die Strafbank, die Genfer nutzen die doppelte Überzahl eiskalt zum frühen 1:0 durch Markus Granlund.
Es kommt aber noch dicker, denn Kloten moniert eine Torhüterbehinderung, doch die Schiedsrichter sind nach dem Anschauen des Videos anderer Meinung, heisst eine weitere Strafe für den EHC. Noch einmal doppelte Überzahl für die Genfer. Noch ein Tor. Dieses Mal trifft Sami Vartanen.
Kloten dreht das Spiel
Was ein Genfer Finne kann, kann ein Klotener Finne ebenso. Niko Ojamäki nutzt einen Fehler der Verteidigung aus und lindert die Klotener Misere mit dem Anschlusstreffer zum 1:2. In den letzten Minuten des ersten Drittels zeigt Genf noch einmal, wie effizient sie in Überzahl sind – dieses Mal warten sie auch keine zweite Strafe ab. Während Klotens Bernd Wolf in der Kühlbox sitzt, trifft Marc-Antoine Pouliot zum 3:1.

Die Aufgabe fürs Mitteldrittel ist auf Klotener Seite also klar: keine Strafen mehr. Die Flughafenstädter drücken bald auf den erneuten Anschlusstreffer. Es dauert aber noch bis zur 26. Minute, bis dieses 2:3 fällt. Keanu Derungs verbucht seinen ersten Saisontreffer. Beflügelt durch diesen Erfolg, ziehen die Klotener immer wieder vor das Tor von Robert Mayer, und dieser lässt sich tatsächlich von Sami Niku zum dritten Mal erwischen.
Erster Sieg in Genf seit dem Wiederaufstieg
Die Klotener haben aber noch nicht genug. Gut zwei Minuten vor Drittelende trifft Thomas Grégoire zum 4:3. Die nächste starke Aktion der Genfer verläuft kurz darauf weniger glücklich. Nicht Sandro Zurkirchen, sondern das Lattenkreuz hinter dem Klotener Torhüter rettet die erstmalige Führung in die zweite Pause.
Der Vorsprung hält allerdings keine zwei Minuten im letzten Drittel. Arnaud Jacquemet trifft zum 4:4, eine Klotener Unterzahl braucht es dieses Mal nicht. Danach bleibt das Spiel für eine Weile ungewohnt torlos. Während auf der Spieluhr die Minuten einstellig werden, tut Genf mehr dafür, das Spiel mit einem weiteren Tor siegreich zu beenden. Doch sie beissen sich an der Klotener Verteidigung und Schlussmann Zurkirchen die Zähne aus. Ab und zu resultiert daraus ein schneller Gegenstoss der Flughafenstädter, doch auch hier ist spätestens bei Torhüter Mayer Schluss.

In den letzten zwei Minuten darf Kloten Powerplay spielen, da Marco Miranda Leandro Profico das Bein gestellt hatte. Von dieser Strafe bleiben auch noch 22 Sekunden übrig, als das Spiel in die Verlängerung geht. Kloten nutzt diese Chance zwar knapp nicht, aber Miro Aaltonen beendet die Affiche wenige Sekunden später mit seinem Treffer zum 5:4. Es ist der erste Sieg der Klotener in Genf seit dem Wiederaufstieg 2022.
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