Seit Samstagabend vermisst20-Jähriger tot in Adelboden aufgefunden
Ein seit Samstag vermisster Besucher des Weltcuprennens wurde leblos hinter einem Gebäude entdeckt. Laut Polizei liegen keine Hinweise auf Dritteinwirkung vor.
Ein seit Samstagabend spurlos verschwundener junger Mann aus Châtel-St-Denis wurde am Sonntag gegen 19 Uhr leblos in Adelboden aufgefunden, wie «La Liberté» berichtet. Freunde der Familie hätten ihn gefunden, sagt der Vater des Verstorbenen. Laut Polizei liegen keine Hinweise auf Dritteinwirkung vor.
«Er lag hinter einem Gebäude in der Nähe des Busparkplatzes. Sein Körper war sehr gut versteckt, selbst für Wärmebildkameras kaum sichtbar. Er muss die Nacht in der Kälte verbracht haben», berichtet der Vater des jungen Freiburgers.
Etwa 30 Einwohner von Châtel hatten den Eltern des 20-Jährigen bei der Suche geholfen. Der junge Mann hatte sich seit Samstag, 18 Uhr, nicht mehr gemeldet. Er war zuletzt am Samstagabend in Adelboden gesehen worden. Mit Freunden verfolgte er dort den Weltcup-Riesenslalom der Männer.
Um 18 Uhr hätte es im Bus zurück nach Châtel-St-Denis im Kanton Freiburg gehen sollen – doch der 20-Jährige erschien nicht zum Abfahrtstermin: «Er telefonierte noch mit seinem Freund, der ihm sagte, er solle sich beeilen», sagte der Vater zu «20 Minuten». Der Bus habe noch rund eine Viertelstunde gewartet und sei dann ohne seinen Sohn angefahren.
Suchaktion mit Drohnen und Spürhunden
Die Meldung zum Vermissten ging am Samstag kurz vor 21.30 Uhr bei der Berner Kantonspolizei ein, wie diese am Montag mitteilte. Nach Eingang der Meldung sei umgehend eine Suchaktion eingeleitet worden, schreibt die Kantonspolizei weiter. Dabei kamen Gebirgsspezialisten der Alpinen Rettung Schweiz, Drohnen sowie Personenspürhunde zum Einsatz. Die Suche wurde in den Nachtstunden unterbrochen und am Sonntagmorgen fortgesetzt.
Dann führte zudem die Rega einen Suchflug durch. Der leblose Körper des jungen Mannes wurde schliesslich am frühen Sonntagabend von Dritten in der Nähe eines öffentlichen Parkplatzes aufgefunden. Für den jungen Freiburger kam jede Hilfe zu spät.
Weitere Untersuchungen
Die genauen Umstände des Todesfalls werden noch weiter untersucht, hiess es weiter. Hinweise auf eine Dritteinwirkung lägen keine vor. Zur Betreuung der Betroffenen wurde das Care Teams des Kantons Bern aufgeboten.
In einer gemeinsamen Medienmitteilung drückten die Gemeinde Adelboden und die Veranstalter des Weltcuprennens den Angehörigen ihr Mitgefühl aus und boten Hilfe an. Man habe «mit grosser Betroffenheit» vom Todesfall des 20-jährigen Besuchers anlässlich der Skirennen vernommen, hiess es.
red
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