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Grossbrände in Kalifornien
120’000 Menschen müssen vor Waldbränden fliehen

Zwei der 560 Brände zählen die Behörden inzwischen zu den grössten in der jüngeren Geschichte Kaliforniens.
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Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Feuerwehr am Samstag erste Fortschritte erzielt. Von der Küste heranwehende kühle Meeresluft half den mehr als 13’700 Einsatzkräften, die Flammen in einigen Gebieten zurückzudrängen, wie US-Medien berichteten. Dennoch brannten am Samstag nach Angaben des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom noch mehr als 3000 Quadratkilometer Land – eine Fläche etwa so gross wie der Kanton Waadt.

Zwei der 560 Brände zählen die Behörden inzwischen zu den grössten in der jüngeren Geschichte Kaliforniens. Die Feuer kosteten bisher mindestens fünf Menschen das Leben. 120’000 Bürger wurden angewiesen, ihre Häuser zu verlassen und sich vor den herannahenden Flammen in Sicherheit zu bringen.

Die Feuerwehr geriet in den vergangenen Tagen an ihre Grenzen, Gouverneur Newsom bat deshalb andere amerikanische Bundesstaaten sowie Kanada und Australien um Personal und Ausrüstung. Medienberichten zufolge trafen die ersten Helfer am Samstag in Kalifornien ein. Präsident Donald Trump erklärte die Brände am Samstag auf Anfrage Kaliforniens zur schweren Katastrophe, um Gelder der Bundesregierung für Notunterkünfte, Reparaturen und Verluste zur Verfügung zu stellen. Newsom hatte bereits am Dienstag den Notstand für den Bundesstaat ausgerufen.

Als Brandursache gelten Blitzeinschläge und grosse Trockenheit. US-Meteorologen kündigten für das Wochenende weitere Gewitter an und warnten vor neuen Feuersbrünsten Zugleich fürchtete die Umweltbehörde EPA eine Verschlechterung der schon jetzt extrem niedrigen Luftqualität. Die Experten riefen für manche Gebiete in Kalifornien zeitweise die höchste Warnstufe aus: «Hazardous», auf Deutsch «gefährlich». Ähnlich schmutzig ist die Luft der EPA zufolge nur in wenigen anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in smogbelasteten Industriestädten Indiens und Mexikos.

SDA/anf