1:4-Niederlage gegen ZugKloten ist schon nach 11 Minuten geschlagen
Nach 14 Sekunden kassiert der EHC das 0:1, zehn Minuten später liegt er mit 0:3 zurück. Spannung kommt gegen Zug nicht mehr auf. Und Jonathan Ang sucht weiter seine Form.
Und plötzlich hämmert der EVZ-Stürmer Reto Suri auf der Medientribüne mit den Fäusten auf den Tisch. Aber nicht etwa aus Frust, sondern weil Topskorer Lino Martschini mit einem sehenswerten Slapshot zum achten Mal in dieser Saison getroffen hat. Elf Minuten sind erst gespielt. Doch schon liegen die Kollegen des ehemaligen Kloteners Suri, der wegen einer Knieverletzung bis mindestens Ende Dezember ausfallen und nach der Saison seine Karriere beenden wird, mit 3:0 vorne.
Die Gäste sind dem Heimteam in allen Belangen überlegen, gehen, obwohl sie das erste Bully verlieren, bereits nach 14 Sekunden in Führung. Klotens viel kritisierte Schwede Lucas Ekestahl-Jonsson ist nach einem verlorenen Zweikampf Steve Kellenbergers nur noch Zuschauer. Der EHC wirkt geschockt, handelt sich noch in derselben Minute eine Strafe wegen eines Wechselfehlers ein. Kloten übersteht die heikle Phase zwar, vermag danach das Momentum aber nicht zu nutzen.
Das Heimteam gewährt dem Gegner in der eigenen Zone zu viel Raum und Zeit. Als Torhüter Juha Metsola einen scheinbar ungefährlichen Schuss des Zugers Bengtsson nicht festhalten kann, trifft Marc Michaelis ins verlassene Tor. Vor dem dritten Gegentreffer nimmt Jonathan Ang seinem Keeper dann auch noch die Sicht.
Angs Zukunft weiter offen
Der 25-jährige Kanadier tut sich weiter schwer. Auch nach 14 Spielen steht der letztjährige Topskorer noch immer bei erst zwei Treffern. Im vergangenen Winter noch wollten die Klotener Verantwortlichen um Sportchef Larry Mitchell den Kontrakt mit dem Stürmer vorzeitig verlängern. Alles schien geklärt, bis Angs Agent dem Vernehmen nach eine Provision für sich herausschinden wollte.
«Ang muss schauen, dass er die Leistung abrufen kann, die er in der ersten Hälfte der letzten Saison geliefert hat.»
Im Sommer führte Ang Gespräche mit Biel. Eine Vertragsunterzeichnung fand bisher nicht statt. Es wäre für Kloten also weiterhin möglich, einen neuen Vertrag auszuhandeln, doch Mitchell sagt: «Ang muss schauen, dass er die Leistung abrufen kann, die er in der ersten Hälfte der letzten Saison geliefert hat. Dann wird es nicht an Möglichkeiten fehlen. Momentan tut er sich schwer.»
Gegen Zug setzt ihn Trainer Gerry Fleming neben Mischa Ramel ein. Der 20-Jährige, der sich von seiner Blessur erholt hat, agiert wie hin und wieder auch bei den Junioren als Mittelstürmer. Doch auch mit Ramel findet Ang, der noch am Pfosten scheitert, den Tritt nicht, auch wenn er elf Minuten vor Schluss den Konter, den Marc Marchon zum 1:3 verwertet, einleitet.
Positiv festzuhalten ist, dass sich die Zürcher Unterländer trotz des missglückten Starts nicht aufgeben. Doch Spannung kommt keine mehr auf. Vier Minuten nach dem 1:3 macht der EVZ den Deckel drauf.
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