0:3 gegen die TigersKlotens Nullnummer gegen Langnau
Beim EHC Kloten wechseln sich Sieg und Niederlage weiter ab. Ausgerechnet gegen einen direkten Konkurrenten zeigen die Zürcher Unterländer nun einen biederen Auftritt.

Immerhin einmal ertönt er, der legendäre Klotener Torsong «Den glider in». In der zweiten Drittelspause beim Torwandschiessen. Barbara Flückiger, die Präsidentin des Fanclub Züri Unterland, verwertet gekonnt. Alles andere als treffsicher präsentieren sich dagegen die Klotener Protagonisten. Trotz 33 Abschlüssen gelingt es ihnen nicht, den Langnauer Schlussmann Stéphane Charlin zu bezwingen.
Dabei ist das Team von Gerry Fleming zunächst die aktivere Mannschaft. Sie versucht, das Spiel an sich zu reissen, bleibt im Abschluss aber berechenbar. Von Langnau ist 13 Minuten lang nichts zu sehen. Bis Samuel Erni das wohl spektakulärste Tor der noch jungen Saison erzielt. Hinter dem gegnerischen Gehäuse erobert sich Erni die Scheibe und bezwingt Kloten-Keeper Juha Metsola lässig per Airhook. Ausgerechnet der 32-Jährige, der in den vergangenen vier Jahren bloss fünf Tore erzielte.
Die Gäste agieren über das gesamte Spiel über cleverer. Bei Kloten hingegen schleichen sich immer wieder Unkonzentriertheiten ein. So gelingt es nach einem Abschlussversuch Langnaus unmittelbar nach der zweiten Pause weder Miro Aaltonen noch David Reinbacher, die Scheibe zu klären. Saku Mäenlanen profitiert. Der EHC erweckt in der Folge nie den Eindruck, als könnte er die Partie noch drehen und glänzt mit Fehlzuspielen. Elf Minuten vor Schluss verpasst Langnaus Salzgeber nach einem Fauxpas Reinbachers das 3:0 nur knapp. Den Schlusspunkt setzt schliesslich Harri Pesonen mit einem Schuss ins verlassene Klotener Gehäuse.
Ekestahl-Jonsson erneut Zuschauer
Während die Emmentaler zum fünften Mal in Folge punkten und dabei nur fünf Gegentore zuliessen, wechseln sich bei den Zürcher Unterländern Sieg und Niederlage weiter ab. Gegen die Tigers zum zweiten Mal in Folge nicht berücksichtigt wurde der schwedische Verteidiger Lucas Ekestahl-Jonsson. Wie schon beim 4:2-Sieg am Freitag in Biel liess Trainer Gerry Fleming mit nur vier Ausländern spielen.
Tyler Morley, der sich schon während der Saisonvorbereitung mit einer Oberkörperverletzung herumgeschlagen hatte, fehlte zum dritten Mal, sollte allerdings nicht längerfristig ausfallen. Dasselbe gilt für Mischa Ramel, der sich im Warm-up vor dem Duell im Seeland eine Verletzung zugezogen hatte. Weniger positiv präsentiert sich dagegen die Situation bei Sandro Zurkirchen. Der Torhüter wird sich am Montag einem MRI-Untersuch unterziehen müssen.

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