Boostern in Oerlikon und BülachZwei neue Booster-Impfzentren im Kanton Zürich
Ab Dezember kann man sich neuerdings in Bülach und Oerlikon boostern lassen. Die noch bestehenden Impfzentren werden ihren Betrieb zudem wieder hochfahren.
Im Hinblick auf die Zulassung und Empfehlung der Boosterimpfung für die breite Bevölkerung baut der Kanton die Impfkapazität mit zwei zusätzlichen Impfzentren in Zürich-Oerlikon und in Bülach aus. Neben den insgesamt sieben Impfzentren beteiligen sich auch rund 450 Hausärzte sowie rund 100 Apotheken an der Impfkampagne. Das schreibt die Gesundheitsdirektion (GD) am Mittwochnachmittag in einer Mitteilung.
Im Auftrag dieser betreibt die Hirslanden AG ab Anfang Dezember zwei Boosterimpfzentren. Das Boosterimpfzentrum Zürich-Oerlikon an der Therese-Giehse-Strasse 6 in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs (ABB-Halle) verfügt über eine Kapazität von rund 2’000 Impfungen pro Tag, das Boosterimpfzentrum Bülach in der Stadthalle rund 1’000 Impfungen. Beide werden sieben Tage in der Woche von jeweils 8 bis 20 Uhr geöffnet sein.
Neu werden zudem die Impfzentren Winterthur, Affoltern am Albis, Triemli und Uster ihre Öffnungszeiten ausweiten und ebenfalls sieben Tage die Woche geöffnet haben.
Die Impfzentren Winterthur, Affoltern am Albis, Triemli, Uster sowie das Referenzimpfzentrum am Hirschengraben bleiben weiterhin sowohl für Boosterimpfungen als auch Erst- und Zweitimpfungen geöffnet. Das Impfzentrum Winterthur verlegt seine Tätigkeit ab Mitte Dezember für drei Wochen ins Einkaufszentrum Rosenberg. Dort können rund 800 Impfungen pro Tag durchgeführt werden.
Ausserkantonale werden abgewiesen
Da sich bis Ende Juni rund 500’000 Menschen impfen liessen, erwartet die Gesundheitsdirektion für Dezember und Januar eine hohe Nachfrage nach Boosterimpfungen. Aus diesem Grund wird bei der Boosterimpfung die Zürcher Bevölkerung priorisiert – Bewohnerinnen und Bewohner von anderen Kantonen werden abgewiesen. Ausgenommen davon ist im Kanton tätiges Gesundheitspersonal.
Um Wartezeiten in der Kälte zu vermeiden, wird für Boosterimpfungen in den Impfzentren sowie in Apotheken eine Terminbuchung vorausgesetzt. Walk-ins sind nicht möglich. Personen, welche zur Boosterimpfung zugelassen sind und einen Termin buchen können, werden durch die Gesundheitsdirektion kontaktiert (via SMS oder per Brief).
Boosterimpfung erfolgreich gestartet
Die Impfkampagne für die Boosterimpfung ist gemäss der GD erfolgreich gestartet. Seit 8. November haben 62'500 Menschen ab 65 Jahren und besonders gefährdete Personen eine Boosterimpfung erhalten. Zusätzlich wurden über 60'000 Termine in den Impfzentren und Apotheken gebucht. In 259 Heimen wurden seit dem Start insgesamt 3’000 Boosterimpfungen verabreicht.
Die Eidgenössische Kommission für Impffragen empfiehlt die Boosterimpfungen derzeit Personen ab 65 Jahren, deren Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Davon betroffen sind im Kanton Zürich rund 200’000 Personen. Die Gesundheitsdirektion rät den Ü-65 dringend, sich noch diese Woche für die Drittimpfung anzumelden – bevor die Termine für den grossen Rest freigegeben werden.
Bei Moderna brauchts nur die Hälfte der Dosis
Die Boosterimpfung wird frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung empfohlen und sollte grundsätzlich mit dem gleichen Impfstoff erfolgen wie die Erst- und Zweitimpfung. Ist dies nicht möglich, kann die Boosterimpfung in Form eines «Off-Label-Use» nach ärztlicher Beratung mit einem anderen mRNA-Impfstoff vorgenommen werden.
Nach der Boosterimpfung kann ein neues Covid-Zertifikat für die Dauer von zwölf Monaten ausgestellt werden.
lia
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