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Coronavirus in Zürich
Kinderspital führt Sprechstunde für Long Covid ein | Auch die Gesundheitsdirektorin ist positiv

Die Übersicht über die Regeln im Kanton Zürich finden Sie hier.

Zürcher Kinderspital führt Sprechstunde für Long Covid ein

129 Spitaleintritte von infizierten 0 bis 19-Jährigen meldete das Bundesamt für Gesundheit in den ersten beiden Märzwochen; circa die Hälfte davon wurde wegen Covid-19 hospitalisiert. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, lagen seit Anfang Jahr 14 Kinder mit, jedoch lediglich 5 von ihnen wegen Covid auf der Intensivstation des Kinderspitals. Mädchen und Buben, die wegen Long Covid ins Kinderspital kommen, sollen laut «NZZ am Sonntag» in den nächsten Wochen in einer speziellen und interdisziplinären Sprechstunde untersucht und beurteilt werden. Bereits vor einem Jahr hatte das Kantonsspital Winterthur eine solche Long-Covid-Sprechstunde für Kinder eingeführt. Seither wurden knapp 30 Kinder und Jugendliche an ebendiese Sprechstunde verwiesen. Etwas weniger als die Hälfte war tatsächlich von Long Covid betroffen, wobei die meisten über 10 Jahre alt waren, schreibt die «NZZ am Sonntag». (aho)

Nun hat auch Natalie Rickli das Virus

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) ist positiv auf Corona getestet worden. Sie befinde sich in Isolation und arbeite im Home Office, teilt die Gesundheitsdirektion auf Twitter mit. (an)

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Irrtümliche Aufforderung zur vierten Corona-Impfung

Per SMS wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Zürcher Spitälern von der Plattform Vacme in den vergangenen Tagen zur zweiten Booster-Impfung aufgerufen. Das sei allerdings ein Fehler, wie die Zürcher Gesundheitsdirektion gegenüber «20 Minuten» bestätigt. Für die zweite Boosterimpfung, beziehungsweise für eine vierte Impfdosis, hat Swissmedic noch keine Genehmigung erteilt. Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) empfiehlt derzeit auch keine vierte Impfung. Die erste Booster-Impfung schütze bereits sehr gut vor Hospitalisierungen. In einigen Schweizer Spitälern wird Mitarbeitenden auf Wunsch die zweite Booster-Impfung von einem Off-Label verabreicht. (ema)

Regierungsrat Ernst Stocker hat Corona

Nun hat es auch den Zürcher Finanzdirektor erwischt. Ernst Stocker (SVP) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie seine Direktion am Mittwoch mitgeteilt hat. Der 66-Jährige befindet sich in Isolation und gehe seiner Arbeit derzeit von zu Hause aus nach, heisst es.

Die offiziellen Zahlen der täglich Neuinfizierten steigen auch im Kanton Zürich. Die aktuellste Zahl ist 8601. Das sind deutlich mehr als vor Wochenfrist. Die Fachleute gehen wiederum davon aus, dass das Mehrfache dieser Zahl richtig ist, da sich viele Personen nicht mehr testen lassen.

Auch in den Spitälern steigt die Zahl der Patientinnen und Patienten, die wegen oder mit Corona hospitalisiert worden sind. Im Kanton Zürich liegt diese Zahl derzeit bei 328. 48 Personen befinden sich in Intensivpflege, 36 müssen beatmet werden. (pu)

Stadtrat Raphael Golta positiv auf Covid-19 getestet

Der Zürcher Sozialvorsteher Raphael Golta (SP) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das Sozialdepartement mitteilt. Er befindet sich in Isolation und nimmt seine stadträtlichen Aufgaben von zu Hause aus wahr.

Stadtrat Raphael Golta nimmt seine Aufgaben derzeit von zuhause aus wahr.

Nachdem letzte Woche eines seiner Kinder positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich in Isolation befand, liess sich der Sozialvorsteher nach Auftreten von Symptomen ebenfalls testen. Das Testergebnis von gestern Mittwoch fiel positiv aus.

Golta habe zurzeit nur leichte Symptome. Er werde an den Anlässen rund um den Wahltag vom 13. Februar aber voraussichtlich nicht teilnehmen können, heisst es weiter. (lop)

2000 Covid-Patienten am USZ

Das Universitätsspital Zürich (USZ) behandelte im vergangenen Jahr 1020 Covid-19-Patientinnen und -Patienten aus 16 Kantonen stationär. Das sind 9 Prozent mehr als im Vorjahr (933), wie das USZ am Dienstag mitgeteilt hat. Seit Pandemiebeginn landeten also rund 2000 Coronakranke in einem USZ-Bett. Etwa ein Drittel dieser Menschen musste auf den Intensivstationen behandelt werden.

Insgesamt stieg die Anzahl der stationären Aufenthalte am USZ (39'599) im Jahr 2021 um 2,1 Prozent, jene der ambulanten um 12 Prozent. Das Spital schreibt von einem noch höheren Schweregrad der behandelten Patientinnen und Patienten als 2020.

Während der ersten und zweiten Coronawelle sei primär die Infrastruktur «ein limitierender Faktor» gewesen, in den folgenden drei Wellen fehlte Personal.

Bei einem Umsatz von knapp 1,5 Milliarden Franken verzeichnete das Spital einen Verlust von 14,2 Millionen. Das Vorjahr hatte das Spital mit einem Defizit von 48 Millionen abgeschlossen. Die Erträge stammen zu 56 Prozent aus stationären Leistungen und zu 29 Prozent aus ambulanten Behandlungen.

Die Anzahl stationärer Covid-Patientinnen und -Patienten hat in den letzten zwei Tagen um 38 auf 260 Personen zugenommen. In den vier Tagen zuvor hatte die Zahl um 30 abgenommen. In Intensivpflege befinden sich aktuell 54 Covid-Kranke (+6 in sechs Tagen). (pu)

Aggressionen gegen Spitalpersonal nehmen zu

Weil auch Angehörige seit Beginn der Pandemie nicht mehr mit in die Notfallstation dürfen und draussen warten müssen, kommt es in der Notfallstation am Universitätsspital Zürich immer Häufiger zu Problemen. Wie die NZZ am Dienstag schreibt, haben nicht alle Angehörigen Verständnis für das Vorgehen. Es komme aus Angst, Unsicherheit und Ungeduld zu unüberlegten Handlungen.

«Die Aggressionen von Angehörigen und Patienten gegenüber dem Spitalpersonal haben zugenommen – das geht von Beschimpfungen bis zu tätlichen Angriffen», sagt der Leiter der Pflege, Patrik Honegger. Im USZ gelte eine Null-Toleranz-Strategie. Die Teams seien geschult worden, wie sie deeskalieren können, und es bestehe immer auch die Möglichkeit, den Sicherheitsdienst hinzu zu ziehen, sagt Honegger.

Ein Krankenwagen faehrt vor die Notfallstation des Universitaetsspitals, aufgenommen in Zuerich im Maerz 1998. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) : DIA]

Gemäss USZ-Statistik hat sich die Zahl der Vorfälle mit Einbezug des Sicherheitsdienstes im Fünfjahresvergleich etwa verdreifacht: Während 2015 insgesamt 121 solche Einsätze im Notfall verzeichnet wurden, waren es in den letzten beiden Jahren 347 (2021) beziehungsweise 365 (2020). Das hänge allerdings auch mit der intensivierten Personalschulungen und den veränderten internen Weisungen zusammen, schreibt die NZZ. (tif)

Jugendliche können sich ab heute boostern

Die Gesundheitsdirektion (GD) des Kantons Zürich hat am Montag über Twitter bekannt gegeben, dass sich auch Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren ab sofort boostern lassen können. Wer in dieser Altersklasse für die dritte Impfung in Frage kommt, wird per SMS informiert. Die Grundimmunisierung – also die zweite Impfung – muss vier Monate zurückliegen.

Wie die GD gegenüber dieser Zeitung mitteilte, erhalten Jugendliche die Auffrischungsimpfung im Kanton Zürich überall dort, wo sie sich bereits jetzt impfen können: In den Impfzentren Affoltern am Albis, Triemli, Uster, Winterthur und im Referenz-Impfzentrum am EBPI der Universität Zürich sowie am Kinderspital Zürich. Dass Impfbusse an Schulhäuser der Oberstufe Halt machen, ist derzeit gemäss Angaben der GD allerdings nicht geplant.

Bisher sind im ganzen Kanton Zürich rund 45 Prozent der Jugendlichen in dieser Altersklasse doppelt geimpft. (tif)

Auf den Intensivstationen gibt es fast nur Delta-Fälle

Die Kurve der Ansteckungen und der Hospitalisierungen bewegt sich im Kanton Zürich auseinander: Mitte Dezember 2020 waren noch über 100 Covid-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Derzeit seien es nicht einmal halb so viele, wie die NZZ am Donnerstag mit Verweis auf die detaillierten Daten der Zürcher Spitäler schreibt.

Zwei Faktoren seien dafür verantwortlich: einerseits die hohe Impf- und Booster-Quote im Kanton Zürich, andererseits die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante, die in den meisten Fällen nur zu einem leichten Krankheitsverlauf führe.

Unispital erfasst Varianten bei schwer Erkrankten

An welchen Virusvarianten die Patientinnen und Patienten erkrankt sind, wird allerdings nicht systematisch erfasst. Gemäss Schätzungen Bundesamts für Gesundheit (BAG) beträgt der Anteil an Delta-Ansteckungen derzeit noch rund 12 Prozent. Der Rest gehe auf die Omikron-Variante zurück.

Behandlung auf der Intensivstation: Eine Gruppenleiterin betreut einen Covid-Patienten des Universitätsspitals

Das Universitätsspital Zürich (USZ) prüft jedoch gemäss NZZ insbesondere bei den schwer Erkrankten, womit sie sich infiziert haben. Auf den Intensivstationen gebe es derzeit fast nur Delta-Fälle, sagt Huldrych Günthard, leitender Arzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene. «Jene Patienten, die sich mit Omikron infiziert haben, sind meistens nicht wegen Covid bei uns, sondern mit Covid.»

21 Personen trotz Impfung hospitalisiert

In den letzten Wochen ist die Belegung auf den Zürcher Intensivstationen leicht gesunken. Rund 27 Prozent der Zürcher Intensivbetten werden momentan von Covid-Patientinnen und -Patienten belegt. Impfverweigerer machen mit 72 Prozent die Mehrheit der Intensivpatienten aus.

Laut Gesundheitsdirektion sind im Kanton Zürich insgesamt 21 Personen trotz Booster-Impfung wegen oder mit einer Covid-Ansteckung hospitalisiert. Es seien vorwiegend Immunsupprimierte oder andere Risikopatienten mit schweren Vorerkrankungen, sagt Günthard. (tif)

Regierungsrat verlängert Maskenpflicht

Der Regierungsrat verlängert die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler ab der ersten Klasse bis zum 27. Februar 2022. Ohne Verlängerung wäre die Massnahme am 24. Januar aufgehoben worden.

Der Regierungsrat geht davon aus, dass in den nächsten Wochen die Zahl der Neuinfektionen weiter ansteigen wird. Das schreibt er in einer Mitteilung. Daher habe er die Verordnung für die geltenden Schutzmassnahmen verlängert. Neben der Maskenpflicht beinhalten diese unter anderem Vorgaben zur Hygiene und zum Lüften.

Klassenlehrperson Tania Martinez und eine Schuelerin tragen Hygienemasken, um sich und andere gegen eine Uebertragung des Coronavirus zu schuetzen, in einem Schulzimmer der Schule Pfingstweid in Zuerich, aufgenommen am Dienstag, 11. Januar 2022. Um nach den Weihnachtsferien den Schulbetrieb möglichst sicher starten zu können, wurde die Maskentragpflicht in Zuerich und anderen Kantonen ab dem 3. Januar 2022 auch auf Schuelerinnen und Schueler der 1. bis 3. Primarschulklassen ausgeweitet. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

An den Schulen im Kanton Zürich fallen die Sportferien zumindest teilweise in diesen Zeitraum, was die effektive Dauer des Maskenobligatoriums verkürze. Welche Massnahmen nach den Sportferien gelten, werde aufgrund der aktuellen Lageentwicklung zur gegebenen Zeit entschieden und kommuniziert.

Erlaube es die epidemiologische Lage, werde der Regierungsrat die Massnahmen auch früher aufheben. (lia)

Dübendorf: Wegen Corona fällt Unterricht aus

In der Schule Stägenbuck, einer Primarschule in Dübendorf, sind aktuell trotz umfangreichem Schutzkonzept sieben Klassenlehrpersonen an Covid-19 erkrankt und seit dem Wochenende in Isolation. Das schreibt die Schulverwaltung in einer Mitteilung.

Die Eltern dieser Klassen seien am Wochenende informiert worden, dass der Unterricht am Montag 17.1 und Dienstag 18.1 ausfallen werde. Eine Notfallbetreuung durch die Schule sei sichergestellt.

Diese Massnahme musste von der Primarschule Dübendorf ergriffen werden, da es unmöglich war, ausreichend Ersatz-Lehrpersonen für die betroffenen Klassen zu finden.

Für die Schuleinheit Stägenbuck wurden vom Contact Tracing keine weitergehenden Massnahmen angeordnet. «Selbstverständlich achten wir auch weiterhin sorgfältig darauf, alle notwendigen Schutzmassnahmen einzuhalten», heisst es in der Mitteilung. (lia)

Regierungsrat will Spitäler für fünfte Covid-Welle entschädigen

Rund 200 Covid-Patientinnen und Patienten werden derzeit in Spitälern im Kanton Zürich behandelt, 50 bis 60 davon auf Intensivstationen, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte.

Die hohen Fallzahlen belasten das Gesundheitssystem nicht nur personell, sondern auch finanziell: Der Regierungsrat hat deshalb eine weitere Entschädigung für ungedeckte Zusatzkosten der Corona-Pandemie zugunsten der Spitäler bewilligt. Diese beläuft sich auf maximal 20,9 Millionen Franken. Abgedeckt wird damit der Zeitraum vom 1. Dezember 2021 bis 28. Februar 2022.

Abgelten will der Regierungsrat aber nur Zusatzkosten, die von Patienten mit Wohnsitz im Kanton Zürich verursacht werden. Für die Zusatzkosten ausserkantonaler Patienten sollen deren jeweilige Kantone aufkommen. Der Kanton Zürich strebe entsprechende Vereinbarungen mit diesen an. (SDA)

Kanton meldet eine halbe Million Geboostere und eröffnet neues Impfzentrum

Im Kanton Zürich haben sich rund eine halbe Million Menschen boostern lassen, wie die Gesundheitsdirektion (GD) am Freitag mitteilt. Bei den Erst- und Zweitimpfungen sind es je rund eine Million. Eine Auffrischimpfung schützt zu rund 70 Prozent vor einer Ansteckung mit Omikron und verhindert vor allem einen schweren Krankheitsverlauf.

SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli lässt sich in der Medienmitteilung zitieren: «Eine Auffrischimpfung ist jetzt wichtig, um weiterhin vor einer schweren Erkrankung geschützt zu sein.» Mit dem dritten Piks leiste man zudem einen wichtigen Beitrag, damit wichtige Angebote der Grundversorgung aufrechterhalten werden können. Personen, welche bereits zur Boosterimpfung zugelassen sind, jedoch noch keinen Termin gebucht haben, werden in den kommenden Tagen eine Erinnerungs-SMS erhalten.

Am 17. Januar 2022 wird die GD im Einkaufszentrum Glatt ein weiteres Impfzentrum eröffnen. Termine können über die kantonale Impfplattform «VacMe» gebucht werden. Derzeit gibt es alleine im Januar noch rund 160'000 freie Termine für Auffrischimpfungen in Impfzentren und Apotheken, wie die GD weiter mitteilt. (mps)

Impfwoche war ein Flop

Der Zürcher Regierungsrat zieht eine «gemischte» Bilanz von der nationalen Impfwoche vom vergangenen November. Im Impfdorf im Zürcher Hauptbahnhof wurden an drei Tagen 680 Erst- und 121 Zweitimpfungen verabreicht, in der «langen Nacht der Impfungen» der Apotheken 429 Erst- und 229 Zweitimpfungen.

Aus den Impftagen bei der Türkisch-Islamischen Stiftung und bei der Albanisch-Islamischen Gemeinschaft resultierten insgesamt 22 Erst- und Zweitimpfungen, wie aus einer am Donnerstag publizierten Antwort auf einen Mitte-Vorstoss im Kantonsrat hervorgeht.

Nehme man das Motto «Jede Impfung zählt», sei die Impfwoche «durchaus als Erfolg zu werten», schreibt die Regierung vorsichtig. Sie deutet aber auch an, dass Aufwand und Ertrag kaum übereinstimmten. Der Bund hatte dem Kanton Zürich für die Impfwoche 2,5 Millionen Franken zur Verfügung gestellt.

Nimmt man den Ärger jener Seniorinnen und Senioren dazu, welche sich im HB-Impfdorf boostern lassen wollten, aber nicht konnten, muss die Impfwoche wohl als Flop bezeichnet werden. (pu)

Keine Belohnung für Geimpfte

Der Regierungsrat ist gegen Boni für Impfungen. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass «nicht die Belohnung ausschlaggebend» sei für den Impfentscheid, sondern «vielmehr umfassende Informations- und Beratungsangebote» für impfskeptische Personen, wie die Regierung in der Antwort auf eine Anfrage der GLP schreibt. (pu)

Impfstatus darf erfragt werden

In einer Antwort auf eine Anfrage der SVP, welche die Grundrechte von Angestellten des Gesundheitswesens gefährdet sieht, meint die Zürcher Regierung, dass es für Arbeitgeber «in der gegenwärtigen Lage grundsätzlich legitim» sei, bei Angestellten mit Patientenkontakt nach dem Impfstatus zu fragen. Der Regierungsrat weist aber auch darauf hin, dass sich ungeimpfte Angestellte regelmässig testen lassen können. (pu)

Omikron grassiert schon seit November

Die neue Variante des Corona-Virus ist länger da, als gedacht. Die Abwassermessungen der Zürcher Wasserforscherinnen und -forscher der EAWAG in Dübendorf hätten gezeigt, dass Omikron bereits seit November in Zürich kursiert, berichtet das «Regionaljournal».

Die Wasserforscherin Lea Caduff untersuchte Proben der Abwasseranlage Werdhölzli. Darin sind auch Viren von Personen sichtbar, die Corona hatten, aber sich nicht testen liessen.

«Momentan ist Omikron mit über 60 Prozent die dominante Virusvariante in Zürich», sagt Caduff gegenüber dem Regionaljournal. Das wissen die Forschenden der EAWAG, weil sie gezielt nach dieser Virusvariante gesucht hätten. Innerhalb von knapp einem Monat, also zwischen Anfang Dezember bis jetzt, hätte sich das Auftreten der Omikron-Variante mehr als verdoppelt, sagt Caduff. Tendenz steigend. (sak)

Kanton Zürich verkürzt Quarantänedauer

Die Quarantänedauer für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, wird im Kanton Zürich von zehn auf sieben Tage verkürzt. Die Gesundheitsdirektion stellt sich hinter diesen am Freitag veröffentlichten Vorschlag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und führt die neue Regelung ab kommenden Montag ein. «Der Kanton Zürich wird den Bundesvorschlag bezüglich Quarantänepflicht ab 3. Januar 2022 umsetzen. Wir werden die neuen Vorgaben Anfang nächster Woche auf unserer Webseite publizieren», erklärt Jérôme M. Weber, Sprecher der Gesundheitsdirektion, auf Anfrage.

Mit der Verkürzung sollen die Auswirkungen der Quarantänemassnahmen auf die Gesellschaft abgemildert werden, wie das BAG schreibt. Mit der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus steige auch die Zahl der Menschen an, die in Quarantäne müssten. Dies bedrohe die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in vielen Bereichen und führe zu Personalengpässen.

Auch einen weiteren Vorschlag des BAG setzt der Kanton Zürich laut dem Sprecher der Gesundheitsdirektion ab Montag um. Demnach sollen Geboosterte künftig von der Quarantänepflicht ausgenommen werden. Gleiches gilt für Personen, bei denen die zweite Impfung weniger als vier Monate zurückliegt oder die seit weniger als vier Monaten genesen sind. (mth)

Impfwillige können sich auch in fremden Hausarztpraxen den Booster holen

Im Kanton Zürich gibt es rund 500 Arztpraxen, die zur Zeit den Booster verabreichen. Nur: Die meisten wissen nicht, welche das sind.

Denn diese Praxen seien nicht auf der Webseite der Gesundheitsdirektion aufgeführt, heisst es in einem Bericht der NZZ. Gleichzeitig hätten viele dieser Praxen Kapazität für Impfwillige über die eigenen Patienten hinaus, wird ein Hausarzt in der NZZ zitiert.

Weil ab Anfang Januar sich auch jene boostern lassen können, deren Zweitimpfung lediglich vier Monate zurückliegt, wird ein grosser Andrang auf die Impfzentren erwartet. «Ich verstehe nicht, warum man nicht alle Register zieht, um die Booster-Kampagne zu fördern», empört sich der Hausarzt.

Die Gesundheitsdirektion entgegnet, man habe im Hinblick auf die Booster-Kampagne sämtliche Hausarztpraxen im Kanton Zürich angeschrieben und sie auf die Möglichkeit zur Aufschaltung im kantonalen Impftool «VacMe» aufmerksam gemacht. «Von diesem Angebot haben zahlreiche Hausarztpraxen Gebrauch gemacht.» Einige Praxen hätten bewusst auf eine Aufschaltung verzichtet, da diese in erster Linie ihre eigenen Patientinnen und Patienten impften.

Doch mit «zahlreich» meint die Gesundheitsdirektion 7 von 500 Praxen. So viele haben sich laut NZZ im kantonalen Impftool registrieren lassen.

Nun will Josef Widler, Präsident der Zürcher Ärztegesellschaft, die Sache selbst in die Hand nehmen. Geplant sei, bei der Hotline des Ärztefons eine Liste zu hinterlegen mit Praxen, die noch freie Termine hätten. (sak)

Schon wieder neuer Rekord bei Ansteckungen

Der Kanton Zürich verzeichnet erneut ein neues Allzeithoch bei den Ansteckungen mit dem Coronavirus: Am Dienstag meldete die Gesundheitsdirektion 2408 neue Fälle. Erst am Heiligabend hatte der Kanton die Zweitausender-Marke geknackt.

Gemäss Angaben der Gesundheitsdirektion befinden sich mit 6326 Personen aktuell deutlich mehr Einwohnerinnen und Einwohner in Isolation als in der Vorwoche. Damals waren es erst 4061. In Quarantäne sitzen momentan 24'476 Personen (Vorwoche 16'255). Das Durchschnittsalter der Infizierten liegt in dieser Kalenderwoche bei 34 Jahren. (sda)

TA