AboZumiker Gemeinderat nahm Mehrkosten bewusst in Kauf
Für den Umbau und die Sanierung des Pflegezentrums Forch waren 27 Millionen Franken bewilligt. Dass der Kredit überschritten wird, ist bereits seit 2014 bekannt. Dennoch entschieden die Verantwortlichen weiterzumachen. Die Schlussabrechnung zeigt nun Mehrkosten von knapp 20 Prozent.
Die Verantwortlichen bissen in den sauren Apfel: Im Frühling 2014, noch bevor eine Schaufel in die Hand genommen wurde, zeichnete sich ab, dass der geplante Umbau und die Sanierung des Pflegezentrums Forch teurer würde. Man rechnete damals mit Mehrkosten von gut 3 Millionen Franken für das von den Gemeinden Zumikon und Maur betriebene Heim. Dies bei einem bewilligten Kredit von insgesamt 27,1 Millionen. Der Gemeinderat beider Kommunen entschied zusammen mit der Zollinger-Stiftung, trotzdem am vorgesehenen Bauprojekt festzuhalten. Im März 2016 kehrten über 60 Bewohner zurück in das sanierte Pflegezentrum, das bis 2015 Zollingerheim hiess.