250 Jahre OberriedenZum Jubiläum gibt es eine besondere Seeüberquerung
Normalerweise findet die Oberriedner Seeüberquerung nur für Schülerinnen und Schüler statt. Doch dieses Jahr ist alles anders – das gilt auch für die Sicherheitsvorkehrungen.
Auf rund 2,3 Kilometern durchschwimmen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Oberrieden jährlich den Zürichsee, falls es die Wetterbedingungen erlauben. «Könnten wir nicht auch einmal mitschwimmen?», wurde Thomas Fausch, Organisator dieses Schulanlasses und langjähriger Oberstufenlehrer in der Gemeinde, von freiwilligen Helferinnen und Helfern und von Eltern der Schwimmenden immer wieder gefragt. «Das wäre eine sportliche Herausforderung, die uns gefallen würde.»
Der Wunsch ist nun erhört worden. Ein OK-Team wurde gegründet: Dazu gehören neben Thomas Fausch auch Daniel Fügli, Heinz Haller und Lars Voss. Die vier Männer setzten sich zum Ziel, vielen Schwimmbegeisterten der Seegemeinde eine eigene Seeüberquerung im Jubiläumsjahr zu ermöglichen.
Oberrieden steht im Zentrum
Zur Teilnahme an der Seeüberquerung am 19. August sind alle Oberriednerinnen und Oberriedner eingeladen, auch Personen, die in Oberrieden arbeiten. Willkommen sind zudem «Heimweh»-Oberriedner und -Oberriednerinnen sowie Personen, die in der Badi Oberrieden in der Saison 2023 ein Jahresabo gelöst haben.
Die Beschränkung hat ihren Grund: Bei dieser Seeüberquerung steht das Jubiläumsjahr von Oberrieden im Zentrum, bei dem die Gemeinde ihr 250-jähriges Bestehen feiert. Für Nicht-Oberriednerinnen und -Oberriedner gibt es im laufenden Sommer andere öffentliche Seeüberquerungen am ganzen Zürichsee, bei denen man sich anmelden kann.
Gestartet wird am öffentlichen Oberriedner Schwimmtag in drei zeitlichen Slots zu je 50 Personen. Treffpunkt ist die Badeanstalt Oberrieden. Danach geht es mit einem Extraschiff nach Herrliberg. Von dort schwimmen die Teilnehmenden nach Oberrieden. Anmeldungen sind über die Website der Gemeinde Oberrieden bis kurz vor dem Anlass möglich.
Hoffen auf Wetterglück
Die Vorbereitungen für die Seeüberquerung sind laut OK-Mitglied Thomas Fausch aufwendig, und der Anlass muss anders als die Schul-Seeüberquerung organisiert werden. Der Lehrer begründet: «Zwar haben viele bewährte Bootsbesitzer und Rettungsschwimmerinnen gerne zugesagt. Die Sicherheitsmassnahmen aber müssen anders organisiert sein, da am 19. August nicht in homogenen Gruppen geschwommen werden kann.»
Konkret heisst dies: Insgesamt werden an der öffentlichen Seeüberquerung 16 Boote mit je zwei Freiwilligen die Schwimmstrecke auf dem See flankieren. Dazu kommen vier Patrouillenboote, die mit je zwei Personen besetzt sein werden. Das OK-Team wie der Seerettungsdienst werden beim Sportanlass selbstverständlich auch im Einsatz sein. Es freut das OK, dass es insgesamt rund 50 Freiwillige motivieren konnte, sich beim geselligen und sportlichen Anlass einzubringen.
Kurz vor dem Anlass ist alles organisiert, und doch bleibt eine Unbekannte: Das Wetter muss stimmen, sonst könnte die Seeüberquerung auch kurzfristig abgesagt werden. Konkret heisst dies: Der See muss 20 Grad warm sein, und es darf kein Sturm und vor allem kein Gewitter angezeigt sein. Thomas Fausch sagt: «Bei leichtem Nieselregen könnte man gut starten, mühsamer wären Wellen, da sie den Schwimmenden mehr Kraft abverlangen.» Und notabene: Die Seeüberquerung der Schule ist auch in diesem Jahr in üblicher Form geplant: Sie wird bei gutem Wetter eine Woche später am 25. August 2023 stattfinden.
Anmeldung: www.oberrieden.ch/250-Jahre-Oberrieden
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