Nach SteinschlagBeliebtes Ausflugsziel in Küsnacht bald wieder zugänglich
Die Drachenhöhle und ein Teil des Wanderwegs im Küsnachter Tobel sind seit Herbst gesperrt. Nun laufen Arbeiten, um die Sperrung wieder aufheben zu können.

Sommerliche Temperaturen und Sonnenschein: Das Wetter lud in den vergangenen Tagen regelrecht zu Ausflügen ein. Ein beliebtes Ausflugsziel am Zürichsee ist das Küsnachter Tobel mit seiner Drachenhöhle. Vor allem wenn es warm ist, bietet die Höhle im Nagelfluhgestein eine willkommene Abkühlung.
Doch noch immer ist der Wanderweg im Bereich der Attraktion gesperrt. Die Sperrung besteht seit letztem November. Betroffen ist ein etwa 300 Meter langer Abschnitt beginnend vom «Drachenkopf» – einem grossen Felsbrocken – bachabwärts. Grund für die Massnahme waren Steine, die sich aus dem Hang gelöst hatten und bis auf den Spazierweg gerollt waren.
Allzu lange müssen Wanderlustige und Entdeckerfreunde aber nicht mehr auf die Umleitung ausweichen, welche aus dem Wald und somit aus der schattigen Kühle hinaus am Gebäude des Boccia-Clubs Itschnach vorbeiführt. «Die Sperrung kann demnächst aufgehoben werden», sagt Stefan Hüsler, Leiter Tiefbau und Sicherheit der Gemeinde Küsnacht. Ein konkretes Datum kann Hüsler jedoch nicht nennen.
Die Hanglage im Bereich der Drachenhöhle habe sich mittlerweile weitgehend stabilisiert, erklärt Hüsler. «Zum heutigen Zeitpunkt wird die Gefahr als geringfügig betrachtet.» Zurzeit liefen Arbeiten, um das Geröll zu beseitigen und den Wanderweg wiederherzustellen.
Risse und Regen
Dass die Strecke nicht bereits wieder freigegeben werden konnte, hat einerseits mit dem Wetter zu tun. «Es wurden bewusst die Frühlingsniederschläge abgewartet, welche die Rutschung wieder in Bewegung bringen können», erklärt Hüsler. Zudem seien im Februar im oberen Bereich beim Zugang zum Tobel frische Risse festgestellt worden.
Inzwischen habe die Vegetation die Lage aber entschärft. Denn wenn die Blätter der Bäume und Sträucher austrieben, werde mehr Wasser aus dem Boden absorbiert. Dadurch werde der Untergrund stabiler, erläutert Hüsler.
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