Nach tragischem UnfallIdaplatzfest findet wieder statt
Vergangenes Jahr musste das Quartierfest kurzfristig abgesagt werden. Der Grund war ein Stromschlag. Der verunfallten Person geht es heute viel besser – doch die Staatsanwaltschaft ermittelt noch immer.
Das Idaplatzfest findet diesen Sonntag wieder statt. Im Quartier hängen Plakate, und auch die Organisatoren bestätigen das Fest auf Anfrage dieser Redaktion.
Letztes Jahr hat das Organisationskomitee das Fest kurzfristig abgesagt. Grund dafür war ein medizinischer Notfall. Eine 25-jährige Frau hatte bei den Aufbauarbeiten zum Fest einen Stromschlag erlitten. Polizisten konnten die junge Frau erfolgreich reanimieren, sie musste jedoch mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden.
«Wir können heute nicht mit gutem Gewissen feiern», schrieben die Verantwortlichen damals auf einem Plakat auf dem Platz. Weil die Absage des Anlasses für erhebliche finanzielle Einbussen sorgte, bat das Komitee um Spenden.
Denn: Alle Helferinnen würden ehrenamtlich arbeiten, die Fixkosten müsste das OK aus eigener Tasche bezahlen. «Auch nach einem gut besuchten Fest ist der Reingewinn relativ klein, welcher in dem Fall als Absicherung für schlecht besuchte Feste (zum Beispiel wegen schlechten Wetters) auf dem Sparkonto landet.»
Der jungen Frau geht es viel besser
Nach der Absage letztes Jahr war nicht klar, ob das Fest wegen der finanziellen Einbussen wieder stattfinden wird. Doch das Idaplatzfest gehört zu den ältesten Quartierfesten der Stadt. Entsprechend gab es viele Spenden, wie ein Blick auf die Website des Idaplatzfests zeigt. Dort wird aufgeführt, wer dem Fest wie geholfen hat.
So habe die Reformierte Kirche Kreis 3 eine Grossspende gemacht. Zudem hätten Lieferanten auf ihre Forderungen verzichtet und diverse Akteure ihre Auftritte auf dieses Jahr verschoben. «Nicht zuletzt deshalb konnten wir uns zusammenraufen und weitermachen», schreibt das OK dieser Redaktion.
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Wie das OK ebenfalls auf Anfrage schreibt, geht es der verunfallten jungen Frau heute viel besser. Weitere Angaben könne man nicht machen. Wie die Staatsanwaltschaft Zürich auf Anfrage mitteilt, ist ein Verfahren bezüglich des Unfalls immer noch pendent.
Das OK sagt nur so viel: Um einen erneuten Unfall mit Strom zu vermeiden, werden dieses Jahr Mitarbeitende des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) während des Aufbaus vor Ort sein.
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