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Kulturstream
Zürcher Tänzerin Lou Spichtig – jetzt im Kulturstream

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Mit ihrem Körper könne sie Dinge ausdrücken, die sie nicht in Worte zu fassen vermöge, sagt Lou Spichtig (22) in Interviews. Seit sie dreieinhalb Jahre alt ist, tanzt sie Ballett. Seit sie denken kann, will sie Tänzerin werden. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Tanzakademie in Zürich.

Zu ihrem Repertoire gehören klassische wie auch moderne Stücke. Schon im Alter von 9 Jahren nahm sie an Wettbewerben teil. 2015 gewann sie am Prix de Lausanne den Publikumspreis und den Preis für die beste Schweizer Tänzerin. Heute lebt Lou Spichtig in Brisbane Australien und ist Company Artist im «Queensland Ballet». Dort zertanze sie, wie sie in «Raum und Wohnen» einmal sagte, auch mal mehr als 10 Paar Schuhe pro Monat – in Zürich seien es nur ein Paar pro Woche gewesen.

Und jetzt, im Lockdown?

«Wir trainieren so gut es geht zuhause weiter», schreibt Lou Spichtig per E-Mail, nicht für grosse Vorstellungen, sondern für kurze Choreografien, die die Tänzerinnen und Tänzer zuhause filmen und dann für ihr Publikum online stellen.

Jeden Morgen steht Spichtig dafür früh auf – Konditions- und Krafttraining, Pilates oder Yoga, erst danach Balletttraining. Der Ballettmeister nimmt der Kompanie Übungen über eine Videoplattform auf. Die Tänzerinnen und Tänzer trainieren live via Zoom-App. Sogar mit live Klavierbegleitung. Doch der beschränkte Platz und der ungefederte Holzboden würden das Training zuhause erschweren, so Spichtig.

Was trotzdem möglich ist, auch in der Quarantäne, teilt Lou Spichtig heute mit Ihnen im Kulturstream. Viel Spass!

Lou Spichtig

Der Kulturstream

Die Corona-Krise trifft Künstlerinnen und Künstler besonders hart. Ihre Auftritte wurden noch vor Einführung der Social-Distancing-Massnahmen gestrichen. Und die angekündigten Lockerungen des Lockdown werden sie als Letzte erfahren, gewisse Veranstaltungen sind auf Monate hinaus nicht durchführbar.

Einige streamen ihre Kunst deshalb von zu Hause aus. Das wollen wir unterstützen und zeigen Auftritte von Musikern, Komikern, Slam-Poeten und Autoren. Mal live, mal aufgezeichnet – nach dem Motto: Kann das Publikum nicht zum Künstler, geht der Künstler zum Publikum.

Wir und die Künstler sind uns natürlich bewusst, dass solche Aufnahmen alles andere als professionell sind. Aber in einer Krise, wo selbst Königinnen und Präsidenten über Webvideo in Erscheinung treten, hat die Corona-Ästhetik durchaus einen gewissen Reiz. Wir hoffen, Ihnen gefallen die Darbietungen!