Kampf gegen CoronaZürcher Regierung begrüsst Corona-Massnahmen des Bundes
Der Zürcher Regierungsrat steht hinter den Verschärfungen des Bundes. Es brauche nun einheitliche und über die Kantonsgrenzen hinweg geltende Regelungen.
Die neuen Corona-Massnahmen auf nationaler Ebene kommen beim Zürcher Regierungsrat gut an, obwohl dieser weitergehende Massnahmen gefordert hatte. Kantonale Massnahmen, die über die Bundesvorgaben hinausgehen, bleiben in Kraft.
Der Regierungsrat begrüsse die vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen, teilte er am Freitag mit. Angesichts der drohenden Überlastung des Gesundheitswesens brauche es über die Kantonsgrenzen hinweg einheitliche und klare Regelungen.
Maximal zwei Haushalte am Tisch
Vom Regierungsrat bereits beschlossene kantonale Massnahmen würden jedoch in Kraft bleiben, wenn sie über die Massnahmen des Bundes hinausgehen. So müssen in den noch zulässigen Gastrobetrieben wie etwa Kantinen weiterhin die Daten aller Gäste erfasst werden und es dürfen nur Personen aus maximal zwei Haushalten am Tisch sitzen.
Menschenansammlungen im öffentlichen Raum bleiben auf 10 Personen beschränkt. Take-aways, Lieferdienste Hotelrestaurants und -bars müssen um 22 Uhr schliessen, auch an Silvester. Das Verbot der Prostitution bleibt ebenfalls bestehen.
Zahl der Hospitalisierten sank leicht
Der Bundesrat erfüllte jedoch nicht alle Wünsche: Der Regierungsrat hatte die Landesregierung am Dienstag aufgefordert, weitergehende Massnahmen zu ergreifen. So verlangte er unter anderem die Schliessung der Skigebiete sowie ein landesweites Verbot der Prostitution. Beides setzte der Bundesrat am Freitag nicht um.
Im Kanton Zürich wurden von Donnerstag auf Freitag 821 neue Ansteckungen registriert. Zwölf Patientinnen und Patienten sind gestorben. Minim positiver sieht es in den Spitälern aus: Die Zahl der Hospitalisierten sank innerhalb eines Tages um 33. Aktuell liegen 488 Infizierte im Spital, 73 davon müssen beatmet werden.
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